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Pool selber bauen - Anleitung & Ratgeber

Infos & Preise zum Selbstbau von Schwimmbecken

Pool selber bauen im eigenen Garten

Sie möchten Ihren Pool selber bauen und wissen aber noch nicht, wie man den Poolbau verwirklicht? Keine Sorge, wir unterstützen Sie mit vielen kostenlosen Selbstbau-Anleitungen, Schwimmbecken-Detailskizzen uvm. - sodass es für ein paar geschickte Hände kein Problem sein wird, ein Schwimmbecken selber zu bauen!

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Übersicht ISO Massiv Sets

Schwimmbecken Sets mit Leiter + Foliensack

Schwimmbecken Sets mit TREPPE + Gewebefolienverlegung

 

Ihr Ratgeber - Infos uvm.

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VIDEO Aufbau Iso Massiv

Vorteile von Folienpools!

Skizzen und Pläne

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Aufbauanleitung Rundpool

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Ovale Stahlwandbecken werden üblicherweise in der Erde versenkt und benötigen eine Betonbodenplatte und seitliche Stützwände.

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Übersicht Achtformbecken

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Holzpools haben den Vorteil dass sie sich natürlich in den Garten integrieren und frei aufstellbar sind. Es ist kein Betonfundament erforderlich - bei Holzpools empfehlen wir
das Ausheben der Grasnarbe, Auffüllen mit Kies und Verdichten und dann noch eine Unterlage aus Isolierplatten - auf diesen Untergrund wird dann der Holzpool gestellt.

Nachfolgede Holzpool Modelle sind bei uns im Sortiment:

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Übersicht WEKA Pools

Aufbauanleitung WEKA

 

Welche Vorteile hat man wenn man einen Pool selber baut?

Der Bau eines eigenen Pools hat viele Vorteile:

  • Kosteneinsparung: Sie können Arbeitskosten senken und Materialien zu günstigeren Preisen auswählen.
  • Individuelle Gestaltung: Sie können die Größe, Form und Ausstattung entsprechend Ihren Vorstellungen bestimmen.
  • Lernerfahrung: Sie erwerben praktische Kompetenzen und gewinnen Kenntnisse über den Bauprozess.
  • Überwachung: Sie kontrollieren den Zeitplan für den Bau und die Qualität selbst.
  • Wartungsfähigkeit: Du hast ein besseres Verständnis der Technik und bist in der Lage, Reparaturen selbst einfacher durchzuführen.
  • Flexibles Budget: Die Bauarbeiten können schrittweise erfolgen und die Ausgaben verteilt werden.
  • Nachhaltigkeit: Es steht dir frei, Materialien und Technologien auszuwählen, die umweltfreundlich sind.

Diese Vorzüge erfordern jedoch eine gewisse Planung und Zeit.

PP Pools - Pools aus Polypropylen in Top Qualität

Pooldoktor ist spezialisiert auf Verkauf und Beratung von Schwimmbecken. Hauptsächlich werden bei uns Folienpools verkauft, aber die Nachfrage nach einem PP Pool bzw. Pool aus PP wird immer grösser. Ein PP Pool besteht wie die Abkürzung hinweist aus Polypropylen. Je nach PP Pool Modell aus einem Polypropylen Boden von 5 bis 8 mm und aus Wänden von 6 - 12 mm. Wir liefern Ihren PP Pool von einem renommierten europäischen Hersteller, der schon seit über 29 Jahren PP Pools fertigt und somit sehr viel Erfahrung in diesem Bereich mitbringt.

Edelstahlpool - als Fertigpool geliefert

Pooldoktor ist spezialisiert auf Verkauf und Beratung von Schwimmbecken. Hauptsächlich werden bei uns Folienpools verkauft, aber auch die Nachfrage nach einem Edelstahlpool wird immger größer, denn seit diese im Werk komplett gefertigt werden ist auch eine Selbstbauweise mit Edelstahlpools möglich!

Bei uns erhalten sie viele Modelle an Edelstahlpools in größen bis 10m Länge und 3.5m Breite - sowohl als Skimmerpool als auch als Überlaufpoo

Fragen vor dem Poolbau

Es gibt verschiedenste Poolarten und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Die Poolart hängt zudem von den eigenen Bedürfnissen sowie Voraussetzungen ab. Folgende Fragen sollten daher vor dem Poolbau geklärt werden:

  • Wie viel Platz habe ich für das Pool?
  • Wie viele Personen nutzen das Pool?
  • Wird das Pool von Kindern benutzt?
  • Wird das Pool von älteren Personen benutzt?
  • Wird das Pool von Personen mit eingeschränkter Mobilität benutzt?
  • Dient das Pool hauptsächlich zum Abkühlen oder will ich darin auch sportlich aktiv sein und z.B. regelmäßig schwimmen oder Wassergymnastik betreiben?
  • Gibt es konkrete Vorstellungen wie das Pool aussehen soll?
  • Was darf das Pool kosten bzw. was bin ich bereit, dafür auszugeben?

Abhängig von den Antworten auf diese Fragen, können Sie gewisse Poolarten bereits ausschließen und sich die Wahl des richtigen Pools erleichtern. Im Folgenden finden Sie Hinweise, Tipps und Überlegungen zur Wahl des Pools.

Die Poolart und -größe hängt natürlich stark vom verfügbaren Platz im Garten ab. Bei wenig freier Fläche raten wir zu einem Rundbecken mit geringem Durchmesser. Dafür bietet sich ein rundes Holzpool, ein rundes Stahlwandpool oder ein rundes Styropor Pool an. Falls die Form der freien Gartenfläche kein Schwimmbecken mit gängiger Form (rund, oval, achtförmig oder rechteckig) zulässt, kann durch ein Styropor Pool die Form frei gestaltet werden. Beachten Sie aber, dass es sich bei sämtlichen Schwimmbecken-Maßen auf dieser Website um Innenmaße handelt. Zu den Innenmaßen müssen noch die Seitenwänden, die Verrohrung und die Pooltechnik mit einberechnet werden um den tatsächlichen Platzbedarf zu erhalten.

Damit es bei der Sommerhitze nicht zu eng im Schwimmbad wird, sollte sich die Größe des Pools nach der Größe der Familie bzw. der Anzahl der maximal gleichzeitigen Benutzer richten. Kleinere Aufstellpools können bei größeren Familien schon einmal eng werden. Vor allem dann, wenn man auch noch Freunde einlädt. Sollte man lediglich im Schwimmbecken stehen, kann man pro Person zwar bereits mit ca. einem Quadratmeter auskommen. Der Badespaß leidet aber schnell darunter, wenn Platz für Bewegung fehlt. Für eine entspannte Abkühlung im Pool empfehlen wir den Platzbedarf pro Person mit 2,5 m2 zu kalkulieren.

Wird das Pool auch von Kindern benutzt, sollte man sich überlegen, ob man nicht einen Pool mit Pooltreppe wählt. Pooltreppen wie römische Stufen gewährleisten einen leichten Ein- und Ausstieg für Kinder und erlauben auch eine Abkühlung für Kinder, die noch nicht schwimmen können.

Für ältere Personen bieten Pooltreppen ebenfalls eine Erleichterung an. So kann das Schwimmbecken noch im fortgeschrittenen Alter genutzt werden und der Aus- sowie Einstieg stellt kein Problem dar.

Auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität bieten römische Treppen die Möglichkeit das Pool zu nutzen. Bei stark eingeschränkter Mobilität sollte zudem überlegt werden, das Pool mit einem niedrigeren Bereich auszustatten.

Für sportliche Aktivitäten wird ein größeres Schwimmbecken benötigt als für die bloße Abkühlung. Wer regelmäßig seine Längen schwimmen will, sollte eher ein rechteckiges Pool in Erwägung ziehen. Das Schwimmbecken sollte dabei mindestens über eine Länge von 8 Meter und eine Breite von 4 Meter verfügen. Ist das aufgrund von Platzmangel nicht möglich, kann man sich auch für ein kleineres Pool mit Gegenstromanlage entscheiden. Auch kleinere Rundbecken können mit einer Gegenstromanlage zum Einhängen ausgestattet werden.

Wenn Sie bereits konkrete Vorstellungen von Ihrem Schwimmbad haben, können Sie diese bei uns verwirklichen. Wir bieten sämtliche Poolarten und -varianten für Ihren Garten an. Unser Sortiment umfasst für jeden Garten das richtige Pool. Ob Holz-Pool, Stahlwand-Pool oder Styropor-Pool – bei uns findet jeder das richtige für seinen Garten. Gerne helfen wir Ihnen auch bei der Wahl des richtigen Pools.

Diese Frage muss natürlich jeder für sich selbst beantworten. Durch den Pool-Selbstbau spart man sich aber viel Geld im Vergleich zu einem professionellen Poolbauer.

Voraussetzungen

Bevor Sie mit dem Poolbau beginnen, muss abgeklärt werden, ob Sie eine Baugenehmigung dafür benötigen. Da die Regelungen für die Baugenehmigung von Pools auf Gemeinde- sowie Landesebene festgelegt werden, hängt das davon ab, wo das Pool errichtet werden soll. Wir empfehlen, bereits im Vorfeld am Bauamt der Gemeinde nachzufragen und diese Frage abzuklären.

Weitere Details zur Baugenehmigung von Pools erhalten Sie hier: https://pooldoktor.at/baugenehmigung-pool.html

Genügend Platz

Die auf dieser Website verwendeten Pool-Maße sind Innenmaße. D.h. Sie müssen noch etwas für die Seitenwände hinzuaddieren um die Außenmaße zu erhalten. Bei einem Pool-Innenmaß von 700 x 350 cm und einer Wandstärke von 25 cm ergibt das ein Pool-Außenmaß von 750 x 400 cm. Wir empfehlen aber beim Aushub der Baugrube dem Innenmaß bei der Breite sowie der Länge 100 cm hinzuzufügen, da neben den Seitenwänden auch noch die Pool-Verrohrung und die Installationsarbeiten Platz benötigen. Bei der Tiefe des Aushubs sollten Sie folgende Maße addieren:

  • Beckenhöhe im Erdbereich – Abhängig davon ob das Pool ganz oder nur teilweise eingelassen wird
  • Bodenplatte (Betonplatte oder Betonsohle): 20 cm
  • Rollierung (Rollschotter): 20 cm

Hier ein Beispiel eines Pools mit 150 cm Tiefe, das vollständig eingelassen wird:

Beckenhöhe im Erdbereich150 cm
Bodenplatte20 cm
Rollierung20 cm
Gesamt190 cm

Die Pool-Filteranlage kann in einem maximal 10 Meter entfernten Keller sowie in einem Raum, der höchstens 1,5 Meter über dem Wasserniveau des Pools liegt, installiert werden. Die Poolpumpe kann hingegen bis zu 20 Meter vom Schwimmbecken entfernt sein, wenn man bei der Verrohrung auf einen größeren Leitungsdurchmesser setzt.

Wir empfehlen aber die Pooltechnik so nah wie möglich am Schwimmbecken zu installieren und raten daher – wenn es der Platz erlaubt – zu einem angrenzenden Technikschacht. Der Vorteil eines an das Pool angrenzenden Technikschachts liegt dabei vor allem am kürzeren Montageweg, was auch in einer kürzeren Montagedauer resultiert. Sollten Sie eine Gegenstromanlage planen, wird ohnehin ein Technikschacht für die dazugehörige Pumpe benötigt.

Ein weiterer Vorteil des Technikschachts gegenüber der Pooltechnik im Keller ist die Möglichkeit der besseren Entwässerung und Belüftung. Bei einem Technikschacht hat man z.B. die Option, eine Drainage zu bauen oder eine sensorgesteuerte Tauchpumpe zu installieren. Dies sorgt dafür, dass kein Wasser im Technikschacht steht. Eine solche Lösung im Keller zu installieren ist nachträglich meist eher umständlich. Der Technikschacht kann zudem mit einer luftdurchlässigen Abdeckung bzw. einem Gitterrost ausgestattet werden um die Feuchtigkeit gering zu halten. Die Luftzirkulation beugt Rostbildung vor und verhindert eine dauerhafte Kondensation, was sich positiv auf die Lebensdauer der Pooltechnik auswirkt. Wasser, das durch die Technikschacht-Abdeckung eindringt, kann durch die Drainage oder Tauchpumpe abtransportiert werden.

Als Größe des Technikschachts empfehlen wir mindestens 125 cm Breite (Innenmaß). Wird der Technikschacht direkt am Fuß oder Kopf des Pools installiert, entspricht die Länge des Technikschachts der Breite des Schwimmbeckens. Mindestens sollte der Technikschacht jedoch 200 x 125 cm groß sein. Soll der Technikschacht an den Fuß oder Kopf des Pools anschließen, sollte beim Aushub mindestens 150 cm (125 cm Breite des Technikschachts + 25 cm Seitenwand) zusätzlich in der Länge abgetragen werden.

Die Kosten beim Pool Selbstbau hängen u.a. von der Poolart, der Größe und der Ausstattung ab. Hier finden Sie weitere Infos zu den Kosten: Was kostet ein Pool?

Pool-Selbstbau – Schritt für Schritt Aufbauanleitung

Diese Schritt-für-Schritt Aufbauanleitung zum Pool-Selbstbau soll den Ablauf des Poolbaus skizzieren und als Übersicht dienen. Mehr Details zum Poolbau finden Sie auch in unserer Bauanleitung: Bauanleitung PDF

01. Vor dem Poolbau

Vor dem Poolbau gilt es eine Reihe an Punkten abzuklären. Darunter fällt u.a. die Wahl des Pool-Standorts, das Einholen der örtlichen Bauvorschriften von der Baubehörde bzw. Gemeinde sowie – bei problematischen oder unklaren Bodenverhältnissen – die Beurteilung der Bodenbeschaffenheit durch einen Baufachmann.

01.1. Wahl des Pool-Standorts

Die Wahl des Pool-Standorts spielt eine große Rolle beim Pool-Selbstbau, da dieser gewisse Bedingungen erfüllen muss und einen erheblichen Einfluss auf den Reinigungsaufwand und die Wassertemperatur hat. Bei der Wahl des Platzes sollte daher folgendes beachtet werden:

  1. Das Pool sollte den sonnigsten Platz im Garten bekommen.
  2. In der Nähe sollten keine Bäume oder Sträucher stehen, deren Blüten, Früchte oder Laub das Pool verunreinigen. Dies erhöht den Reinigungsaufwand enorm.
  3. Platzieren Sie das Becken – wenn möglich – an einem windgeschützten Standort.
  4. Sollte der Standort von Bäumen und/oder Sträuchern umgeben oder nicht windgeschützt sein, empfiehlt sich ein Beckenrand von 10-15cm oder ein (halb)freistehendes Aufstellpool.
  5. Der Untergrund darf nicht aus aufgeschütteten Flächen bestehen, sondern muss ein gewachsener Boden sein. Bei Unklarheiten sollten Sie einen Geologen zurate ziehen um nachträgliche Schäden durch Absenkungen zu vermeiden.
  6. Das Pool darf ausschließlich über dem Grundwasserspiegel gemauert werden. Ansonsten kann es zu Beschädigungen der Folie, Isolierung und Vlies kommen.
  7. Bei Hanglage ist eine Stützmauer notwendig, um dem Hangdruck entgegenzuwirken.
  8. Pool-Scheinwerfer sollen so platziert werden, dass diese nicht den Liege- bzw. Sitzplatz beleuchten, sondern von diesem wegleuchten.
  9. Stecken Sie das geplante Pool ab und beachten Sie dabei die Außenmaße inkl. Technikschacht.

Die Planung ist mit Abstand der wichtigste Schritt beim Pool-Selbstbau und sollte deshalb in Ruhe und mit Sorgfalt durchgeführt werden.

01.2. Standort der Technik

Der Standort der Pooltechnik kann sich neben dem Pool, im Keller oder in einer Gartenhütte befinden. Da die Filteranlage bis zu 10 Meter entfernt und mit bis zu 1,5 Meter Höhenunterschied platziert werden kann, stehen viele Möglichkeiten offen.

Wenn es die Gegebenheiten zulassen, raten wir jedoch zu einem direkt angrenzenden Technikschacht, um Kosten für Verrohrungen zu sparen und die Komplexität bzw. die Anzahl der möglichen Fehlerquellen zu senken.

Folgendes sollten Sie bei der Planung beachten:

  1. Zwischen Becken und Filteranlage sind mind. vier DA50 Rohre notwendig. Diese werden für den Bodenlauf, zwei Einlaufdüsen und den Skimmer benötigt.
  2. Zudem sollte vom Technikschacht ein Anschluss zum Kanal bestehen.
  3. Für frisches Wasser zur Befüllung des Pools oder für die Dusche sollte eine Frischwasserleitung eingeplant werden.
  4. Wer zusätzlich noch eine Gegenstromanlage oder Scheinwerfer installieren will, sollte dafür ebenfalls Rohrleitungen einplanen. Diese können auch vorerst mittels Leerrohre realisiert und später nachgerüstet werden.

02. Baggerung der Poolgrube

Beim Aushub der Erde ist es wichtig, die Baugrube nicht zu eng zu gestalten. D.h. bei der Länge und Breite des Pools sollte das Innenmaß plus einen Meter ausgehoben werden. Das liegt daran, dass neben den Poolwänden auch noch die Verrohrung außerhalb der Wände Platz haben muss. Davon abgesehen benötigt man auch etwas Platz zum Arbeiten.

Bei der Tiefe der Baggerung kommt es auf die gewünschte Pooltiefe an, und ob bzw. wie weit dieses herausragen soll. Bei einer Pooltiefe von 150 cm sieht die Rechnung wie folgt aus:

 Tiefe
Pooltiefe150 cm
Rollierung20 cm
Betonsohle20 cm
Isolierung (optional)5 cm
Summe195 cm

Dabei gilt es noch zu beachten, dass die Beckenrandsteine für ca. 3-5 cm mehr Höhe sorgen, weshalb die Tiefe des Erdaushubs dementsprechend reduziert werden sollte.

Soll der Technikschacht direkt am Pool angrenzen, sollte die Länge des Aushubs um mind. 150 cm vergrößert werden. Der Technikschacht nimmt dabei mind. 125 cm Breite und die Außenwand ca. 25 cm ein.

03. Bodenplatte betonieren

Wann ist eine Bodenplatte beim Pool-Selbstbau eigentlich notwendig? Eine Beton-Bodenplatte ist bei gemauerten Pools wie bei Styropor Pools mit ISO Massiv Steinen oder High-Level-Pools unbedingt notwendig. Aufstellpools benötigen – abhängig vom Untergrund – meist keine Bodenplatte, sollten aber auf einer Rollierung errichtet werden.

Bevor die Bodenplatte betoniert wird, muss der Untergrund dementsprechend vorbereitet werden. Das geschieht durch eine Rollierung aus Kies oder Schotter, um der Beton-Bodenplatte die nötige Stabilität zu verleihen.

03.1. Erstellung der Bodenplatte

Abhängig von der Bodenbeschaffenheit, der Feuchtigkeit sowie allgemein der Untergrundverhältnisse ist die Bodenplatte aus Beton zu mauern. Die Untergrundbeschaffenheit bestimmt dabei, welche Betonqualität sowie -stärke notwendig ist, um ausreichend Stabilität für das Pool zu gewährleisten. Wir raten mindestens zu Beton der Qualität B25 oder C25/20. Alternativ können Sie diesen Schritt von einem Fachbetrieb durchführen oder sich dabei beraten lassen. Wenn Sie ein High-Level-Pool bzw. Überlaufpool planen, sollte die Bodenplatte von einem Fachmann erstellt werden.

Die Größe der Bodenplatte sollte in der Länge und Breite mindestens 70 cm des Pool-Innenmaß übersteigen. Dadurch hat man genügend Platz für die Poolwand mit 25 cm Dicke und 10 cm zusätzlichen Abstand pro Seite.

Um Schäden zu vermeiden, empfehlen wir eine Bodenplatte mit mindestens 20 cm Dicke und zwei Lagen Baustahlmatten. Dabei sollte die Betonschicht bzw. Betonüberdeckung mind. 3 cm umfassen. Die Baustahlmatten werden mit Distanzhaltern übereinander geschichtet und die Eisen der Bodenplatte laut Bewehrungsplan eingebracht. Damit die Betonsohle glatt und waagrecht wird, wird die Bodenplatte seitlich eingeschalt. Danach wird mit einer Holzlatte die Betonsohle gerade abgezogen. Achten Sie darauf, dass die Betonbodenplatte im rechten Winkel zu den Wänden steht.

03.2. Bodenablauf integrieren

Der Bodenablauf dient dazu, Wasser aus dem Pool abzulassen. Damit dies reibungslos geschieht, muss der Bodenablauf bündig mit dem Niveau des Poolbodens abschließen. Davon abgesehen wird der Bodenablauf später über die Filteranlage mit dem Pumpensumpf verbunden.

Zum Installieren des Bodenablaufs gibt es zwei Möglichkeiten:

1) Man spart den Bodenablauf beim Betonieren der Bodenplatte fürs Erste aus. Das geschieht mit einem Leerrohr bzw. einer Aussparung im Topfbereich. Dadurch wird der Bodenablauf erst später eingeschäumt, was ein Verrutschen des Topfs beim Betonieren verhindert.

2) Man fixiert den Bodenablauf bereits vor dem Betonieren auf dem richtigen Niveau und betoniert es dann ein. 

04. Poolwände errichten

Ist die Beton-Bodenplatte gegossen und getrocknet, steht der nächste Schritt beim Pool-Selbstbau an: die Errichtung der Poolwände. Hierbei ist es wichtig, auf die Maße und den rechten Winkel zu achten. Messen Sie daher nicht nur die Längen der einzelnen Poolwände, sondern auch die Diagonalen, um sicherzustellen, dass die Wände im rechten Winkel sind. Verwenden Sie dazu eine Schnur, um beim Verlegen der Styroporsteine eine Hilfslinie zu haben.

04.1. Bewehrung

Damit die Poolwände dem Wasserdruck stand halten, ist eine Bewehrung notwendig. D.h. die Wände werden durch Stahlbeton gestärkt. Wir raten dazu, die Eisenverlegung von einem Baufachmann wie beispielsweise einem Statiker durchführen zu lassen, um die Eisenbewehrung an die Bodenbeschaffenheit anzupassen.

04.2. Aufbau der Poolwände

Die Styropor-Bausteine sind 125 cm lang, 25 cm breit und 30 cm hoch, weshalb man mit fünf Reihen eine Tiefe von 150 cm erreicht. Alle 25 cm können die Styropor-Bausteine an der Markierung abgeschnitten werden, um die gewünschte Länge bzw. Breite des Pools zu erreichen. Die Höhe kann durch die Anzahl der Reihen oder durch zurechtschneiden der Styropor-Bausteine angepasst werden. Löcher für Skimmer, Düsen oder eine Gegenstromanlage können einfach ausgeschnitten werden.

Sind die Poolwände aus Styropor aufgebaut, werden diese mit Beton gefüllt. Wichtig ist dabei, dass dies schrittweise geschieht, damit der Beton trocknen kann. Zudem empfehlen wir die Errichtung eines 5 cm hohen Betonkranzes, da dieser für die Einhängeprofile der Folie notwendig ist. Um diese „überschüssigen“ 5 cm der Poolwände wieder auszugleichen, kann eine 5 cm hohe Isolierung am Boden angebracht werden. Alternativ lässt sich auch die oberste Reihe der Styropor-Steine um 5 cm kürzen.

04.03. Technikschacht

Wer den Technikschacht direkt an das Pool anbaut, erleichtert sich einiges an Arbeit. Dieser wird bei einem Styropor-Pool wie die Poolwände aus Styroporsteinen gebaut, die wiederum mit Beton gefüllt werden. D.h. die Arbeitsschritte sind die gleichen wie beim Aufbau der Poolwände. Zudem minimiert bzw. verhindert die Isolierung des Technikschachts mit Styroporsteinen die Kondensation.

05. Poolfolie

Bei der Poolfolie besteht die Wahl zwischen einem fertigen Foliensack und einer Gewebefolie. Der fertige Foliensack ist mit ca. € 1.000,- die günstigere Variante und kann zudem selber installiert werden. Die Folie ist ca. 0,8-1,0 mm dick und hält – abhängig von der Pflege – ca. 12-15 Jahre.

Die Gewebefolie ist ca. 1,5 mm stark und hat gegenüber dem Foliensack eine längere Lebensdauer. Diese muss jedoch von einem Experten verlegt werden, weshalb diese Lösung insgesamt ca. € 3.000-4.000,- kostet.

06. Leiter oder Treppe

Für den Ein- und Ausstieg gibt es drei verschiedene Lösungen. Die günstigste Variante stellt die Leiter dar. Diese ist einfach zu montieren und erlaubt einen maßgefertigten Foliensack zu installieren.

Wer eine Pooltreppe für einen leichteren Ein- und Ausstieg will, hat die Wahl zwischen einer Polyestertreppe und einer betonierten Treppe mit Gewebefolie. Die Polyester- oder Acryltreppe bildet dabei die günstigere Variante und lässt sich als fertiges Element einbauen. Der fertige Foliensack wird bei der Installation mit der Acryltreppe verbunden.

Die teuerste Lösung stellt die Pooltreppe aus Beton dar. Hierbei werden die Poolstufen betoniert und anschließend mit Poolfolie verkleidet. Die 1,5mm Poolfolie/Gewebefolie wird vor Ort verschweißt, was von einem Experten durchgeführt werden sollte. Die Poolstufen können ebenfalls mit den Styroporsteinen realisiert werden.

07. Einbauteile

Welche Einbauteile für den Pool-Selbstbau notwendig sind und wie diese angeordnet werden müssen, hängt von verschiedenen Faktoren wie z.B. der Größe des Pools und der gewünschten Ausstattung ab.

07.01. Anordnung der Einbauteile

Bei kleineren Pools mit einer Größe von max. 6 x 3 Metern genügt im Normalfall ein Skimmer und 2 Düsen. Der Skimmer und die Düsen werden dabei möglichst nahe am Technikschacht platziert. Wenn der Technikschacht an das Pool anschließt, sollte der Skimmer und die Düsen an der Wand zum Technikschacht installiert werden.

Ist der Pool größer als 7 x 3,5 Meter, empfehlen wir 2 Skimmer und eine Kombi-Walze bestehend aus 4 Düsen. Hierbei werden zu den zwei vorhandenen Düsen zwei entgegengesetzte Düsen installiert, um eine bessere Umwälzung des Wassers zu gewährleisten.

Die Scheinwerfer werden von der Terrasse bzw. vom Gebäude weg platziert, damit man von diesen nicht geblendet wird. Bei einer Wasseroberfläche von bis zu 20 m² reicht für gewöhnlich ein Scheinwerfer. Bei größeren Pools ist ein weiterer Scheinwerfer ratsam bzw. ab einer Poolgröße von 10 x 5 Metern sogar 3 Scheinwerfer.

Wer eine Gegenstromanlage installieren will, sollte diese neben oder zwischen den Skimmern platzieren. Ist das nicht möglich, sollte ein kleiner Pumpenschacht an der Poolseite errichtet werden, an der die Gegenstromanlage installiert werden soll.

07.02. Installation

Für die Installation der Einbauteile werden die Styroporsteine per Säge oder Messer ausgeschnitten, um diese darin zu platzieren. Halten Sie sich dabei genauestens an die Aufbauanleitung, um Fehler zu vermeiden.

Die Wanddurchführung für den Einbau der Düsen wird vorne bündig, d.h. ohne Flansch, umgesetzt. Das PVC-Rohr für die Wanddurchführung hat an der Außenseite des Beckens einen Klebeanschluss D50 und wird mittels PVC-Klebstoff verklebt. Alternativ dazu können auch 100 mm HT-Rohre beim Betonieren des Technikschachts installiert werden. Der große Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass im Fall einer Sanierung die Einbauteile problemlos aus dem PU-Schaum herausgeschnitten werden können.

Die Scheinwerfer für die Poolbeleuchtung werden mit der Gewindebüchse vorne bündig zum Isolierstein platziert. Das Stromkabel führt oben aus dem Scheinwerfer heraus und wird mit der Kabeldose weiter oben verklemmt.

Bei der Installation der Gegenstromanlage wird der Einbausatz bündig zum Isolierstein versetzt. Die Anschlüsse benötigen eine Verbindung zum Technikschacht, die dann wieder mit PU Schaum fixiert werden müssen.

08. Befüllung mit Beton

Damit die Wände aus Styroporsteinen den Wasserdruck eines gefüllten Beckens standhalten, müssen diese mit Beton gestärkt werden. Bei der Befüllung der Styroporsteine gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten:

  1. Um einen freien Fall des Betons in die Wände zu vermeiden, muss der Betonschlauch über eine Fallbremse am Ende verfügen.

  2. Die Betonmenge muss dosierbar sein sowie jederzeit gestoppt werden können.

  3. Zur leichteren Handhabung empfehlen wir einen Schlauchdurchmesser von 60 mm.

Wie viel Beton ist notwendig?

Pro Quadratmeter Wandfläche sind 0,16 m³ Beton zum Befüllen notwendig. Die Wandfläche berechnen Sie wie folgt: Wandfläche = Wandumfang ✕ Höhe inkl. Betonkranz + 5 cm.

Bei einem rechteckigen Pool, das 8 Meter lang, 4 Meter breit und 1,6 Meter tief ist sieht die Rechnung wie folgt aus:

Wandumfang: 8 m (Wandlänge) ✕ 2 + 4 m (Wandbreite) ✕ 2 = 24 m

Höhe inkl. Betonkranz + 5 cm: 160 cm (Pooltiefe) + 5 cm (Betonkranz) + 5 cm = 170 cm = 1,7 m

Wandfläche: 24 m ✕ 1,7 m = 40,8 m²

Betonmenge: 40,8 m² ✕ 0,16 = 6,528 m³

Welchen Beton für Styroporpool?

Der Beton sollte die Festigkeitsklasse C20/25 XC2 F45 GK 16 aufweisen. Wichtig ist, dass dieser nicht zu flüssig bzw. wässrig ist (F45 bis F52). Der Beton muss von selbst nach unten in die Kammern fließen ohne Zusatzmittel wie Verflüssiger.

Ablauf der Befüllung

Folgende Punkte sollten Sie bei der Befüllung beachten:

  • Vermeiden Sie direkten Druck der Betonpumpe auf die Styroporsteine. Dies kann durch eine Abbremsung über einen waagrechten Schlauch, einen Dorn oder eine Fallbremse geschehen. Fragen Sie den Fahrer bzw. Lieferanten des Fahrmischers.
  • Der Beton sollte eine Konsistenz aufweisen, das dieser von selbst nach unten fließt und die Hohlkammern füllt. Stopfen Sie nicht nach, verwenden Sie kein Verdichtungsgerät und keinen Rüttler.
  • Poolwände bis zu einer Höhe von 150 cm können in einem Durchgang befüllt werden. Bei höheren Poolwänden sollte eine Pause zum Aushärten des Betons eingelegt werden. Die Befüllung erfolgt im Idealfall in 2-3 umlaufenden Schichten, d.h. am besten gehen Sie drei Mal um das Pool, damit sich der Beton gleichmäßig verteilt.
  • Der Beton sollte auf den Mittelsteg der Styroporsteine gegossen werden und dann nach unten fließen und sich in den Hohlkammern verteilen. Mit einem Stab lässt sich kontrollieren, ob der Beton die Hohlkammern gefüllt hat.
  • Die Befüllung braucht Zeit. Lassen Sie sich nicht von anderen Personen unter zeitlichen Druck setzen. Das gilt vor allem auch für den Fahrer des Betonmischers.

Zwischen den Befüllungsschritten bzw. nach der Befüllung wird die Ausrichtung der Wände mittels Alulatte oder Schnur kontrolliert und gegebenenfalls nachgebessert. Bevor der Beton verhärtet, haben Sie ca. 30 Minuten Zeit, um kleine Abweichungen zu korrigieren und mittels Verschalungen zu stützen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, hält zwei Schaltafeln zu je ungefähr 80 ✕ 160 cm bereit. Diese kommen zum Einsatz, falls bei der Befüllung der Steg eines Styropor-Bausteins platzt, um das Loch zu spreizen.

Nach ca. 2-3 Wochen ist der Beton ausgehärtet. Währenddessen kann aber bereits mit anderen Arbeiten fortgefahren werden.

09. Nacharbeiten

Die Nacharbeiten bzw. Komplettierung beim Pool-Selbstbau dienen dazu, kleine (Schönheits)Fehler auszumerzen und sind daher zum Teil nicht zwingend notwendig. Wir empfehlen diese dennoch für eine ordentliche Optik.

Poolwände spachteln

Wer die Poolwände nicht verspachtelt, kann teilweise durch die Poolfolie die Fugen der Styroporsteine erkennen. Das sieht nicht schön aus und kann vor allem in Kombination mit einer Poolbeleuchtung noch unschöner aussehen. Daher empfehlen wir, die Poolwände mit Armierungsgewebe und Klebespachtel zu verputzen damit diese glatt sind. Die Einbauteile sollten bündig verspachtelt werden.

Poolboden isolieren

Die Poolwände sind durch die Styropor-Bausteine bereits gut isoliert und sorgen dafür, dass das Pool die Wärme an den Seitenwänden nicht zu sehr abgibt. Der Boden besteht jedoch nur aus einer Rollierung und der Beton-Bodenplatte, was nicht wirklich isoliert. Aus diesem Grund empfehlen wir eine Bodenisolierung mit Hakenfalzplatten. Diese Isolierplatten sind bei uns mit den Maßen 100 ✕ 50 ✕ 5 cm erhältlich. Die Installation erfolgt mittels Flexkleber und Schlagdübel. Alternativ lassen sich auch Spax-Schrauben mit Beilage verwenden.

Anschließend sollten die Isolierplatten wie die Poolwände verspachtelt werden. Dazu eignet sich Spachtelmasse für die Außenfassade bzw. Flex-Klebespachtel.

Um sicherzustellen, dass kein Regen die Isolierplatten heben kann, sollten diese kurz vor dem Verlegen der Poolfolie installiert werden.

Bohrungen gegen Kondenswasser

Damit das Kondenswasser zwischen Poolfolie und der Bodenplatte bzw. den Isolierplatten ablaufen kann, sind in allen vier Ecken des Pools Bohrungen notwendig. Diese sollten mit einem 10mm Bohrer durchgeführt werden und sowohl durch die Isolierplatten (falls vorhanden) als auch die Beton-Bodenplatte, bis zur Rollierung, reichen. Lediglich bei Problemen mit dem Grundwasser raten wir von den Bohrungen ab.

Verkleidung der Außenwände

Die Außenseite der Poolwände ist neben Feuchtigkeit auch Ameisen, Wühlmäusen und sonstigen Tieren ausgesetzt. Um diese Pool-Außenwände davor zu schützen, sollten diese mit Noppenfolie verkleidet werden.

10. Verrohrung

Während der Beton trocknet, kann bereits die gesamte Verrohrung umgesetzt werden. Die Verrohrung zwischen Pool und Pooltechnik geschieht mit PVC-Rohren sowie Fittings bzw. Klebeschläuchen.

Im ersten Schritt werden die Rohre ohne Klebung angepasst. Anschließend werden die Rohre an der Klebestelle gereinigt und mit Hart-PVC-Kleber zusammengeklebt. Die Austrocknung des Hart-PVC-Klebers dauert 24 Stunden und sollte nicht unter 10° C Außentemperatur erfolgen. Die Rohre sollten währenddessen zudem keinem Druck ausgesetzt sein.

Die Verrohrung in der Erde sollte frostsicher in 70-80 cm Tiefe mit PVC-Klebeschläuchen realisiert werden. Um Frostschäden vorzubeugen, sollte zusätzlich auf die Entwässerung der Filteranlage und der Rohre geachtet werden, vor allem wenn sich die Pooltechnik ebenerdig bzw. erhöht befindet.

Tipps und Hinweise:

PVC-Rohre sind meist nur 2 Meter lang, daher sollten für längere Strecken Klebeschläuche verwendet werden. Vor allem in folgenden Bereichen sind Klebeschläuche vorzuziehen:

  • für die Verrohrung zur anderen Beckenseite
  • für die Abwasserleitung zum Kanal
  • für die Verrohrung zwischen Pool und Technik
  • für die Verrohrung zwischen Technik und Solaranlage

Beim Verlegen der PVC-Rohre ist zu beachten, dass diese an der Poolwand senkrecht zur Bodenplatte und dann an der Bodenplatte entlang zur Filteranlage verlegt werden. Die Rohre sollten dabei in Sand eingebettet werden, um bei der Hinterfüllung kein Rohr abzudrücken oder zu beschädigen.

PVC-Rohre richtig verkleben

Um die Rohre richtig zu verkleben, gibt es ein paar Dinge, die bereits im Vorfeld sowie danach beachtet werden sollten.

  1. Schneiden Sie die Rohre nicht schräg, sondern gerade ab (90° Winkel).
  2. Reinigen Sie die Klebestellen beider Teile vor dem Verkleben mit Tangit-Reiniger oder Nitro um Fett- und Schmutzrückstände zu entfernen.
  3. Die PVC-Fittings müssen nicht aufgeraut oder auf eine andere Art vorbereitet werden, abgesehen von der Reinigung.
  4. Streichen Sie ausreichend Kleber auf die gesamte Klebefläche, ein Teil wird außen bestrichen, das andere an der Innenseite. 
  5. Schieben Sie die beiden Teile zusammen und lassen Sie die Verrohrung für 24 Stunden aushärten.
  6. Unter 10° Außentemperatur sollten Sie nicht kleben.

11. Hinterfüllung

Da die Außenwände des Pools bereits mit Noppenfolie ausgekleidet wurden, kann mit der Hinterfüllung begonnen werden. Diese sollte mit ca. 10 cm Rollschotter und ohne Rüttelplatten erledigt werden. Damit Regenwasser seitlich des Pools abfließen kann, sollte für die Hinterfüllung immer wasserdurchlässiges Material wie Kies oder Sand verwendet werden.

Die Hinterfüllung muss vor dem Einlassen des Pools durchgeführt werden.

12. Auskleidung mit Poolfolie

Die Auskleidung beim Pool-Selbstbau erfolgt mittels Poolfolie, Vlies, Dichtungen und Einhängeprofil.

12.01. Vlies

Bevor das Pool mit Poolfolie ausgekleidet werden kann, sollte zwischen Poolwand und Folie eine Schicht Vlies angebracht werden. Diese Vliestrennlage schützt die Poolfolie und sorgt dadurch für eine längere Haltbarkeit. Durch den direkten Kontakt der Poolfolie mit den Styroporsteinen können langfristig chemische Reaktionen ausgelöst werden, die die Weichmacher der Poolfolie entziehen.

Um diesem chemischen Vorgang vorzubeugen, empfehlen wir weißes 300 Gramm Vlies mit glatter/rauer Seite. Welche Seite die Poolfolie und welche die Styroporsteine berührt spielt dabei keine Rolle. Wer Schimmelbildung vorbeugen will, kann das Vlies zudem mit Desinfektionsmittel behandeln. Informieren Sie sich, ob das Vlies beim Pool-Bausatz oder dem Foliensack bereits enthalten ist oder separat erworben werden muss.

Installation des Vlies

Das Vlies wird mit dem Einhängeprofil am Betonkranz befestigt. Dazu kommen alle 30 bis 40 cm Schrauben und Dübel (4 ✕ 40mm, 6er-Dübel) zum Einsatz. Wichtig ist dabei, dass das Einhängeprofil inkl. Vlies gerade zum Beckenrand befestigt wird. Zusätzlich kann das Vlies punktuell oder vollflächig mit Sprühkleber fixiert werden.

Im Anschluss wird das Vlies mit einer Schere auf die Wandlänge gekürzt. Für den bzw. die Skimmer und andere Einbauteile wie Düsen, Scheinwerfer und Gegenstromanlage werden passende Löcher ausgeschnitten. Nach dem Ausschneiden der Löcher für die Einbauteile sollten alle Gewindebüchsen und Skimmer-Töpfe sichtbar sein. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass das Vlies so ausgeschnitten wird, dass es nicht zwischen Dichtung und Poolfolie eingeklemmt werden kann. Denn das würde zu einer undichten Stelle führen.

Pools mit abgerundeten Ecken benötigen abgerundete Eck-Einhängeprofile, die direkt im Anschluss an die geraden Einhängeprofile montiert werden. Pools mit geraden Ecken benötigen keine Eck-Profile. Hier werden einfach die geraden Einhängeprofile jeweils im 45° Winkel zugeschnitten, damit diese zusammenpassen. Da sich der Foliensack mit runden Ecken leichter einhängen lässt und günstiger ist, raten wir zu diesem Modell.

Am Boden wird das Vlies Stoß an Stoß verlegt und an den Stoßfugen mit einem entsprechenden Kleber an den Boden geklebt. Außerdem können die Fugen mit Kraftklebebändern fixiert werden.

12.02. Dichtungen

Vor dem Einhängen der Poolfolie werden die Dichtungen installiert. Dazu werden die Dichtungen auf die Einbauteile geklebt. Bei Folienpools ist jeweils eine Dichtung notwendig, bei Stahlwandbecken hingegen zwei.

12.03. Poolfolie

Die herkömmliche Poolfolie ist bis zu einer dauerhaften Wassertemperatur von 30° C hitzebeständig. Für Pools mit dauerhaft höheren Wassertemperaturen – wie es beispielsweise bei transparenten Schiebehallen der Fall ist – sollte eine hitzebeständige Poolfolie installiert werden. Diese sind bis ca. 38° C Wasserdauertemperatur geeignet.

Poolfolien werden mit einer Minustoleranz von 0,5-1% hergestellt, damit diese möglichst faltenfrei an der Poolwand anliegen. Spannt die Poolfolie nach dem Einhängen, hat das keinen negativen Einfluss auf die Haltbarkeit und Lebensdauer.

Installation der Poolfolie

Der Einbau der Poolfolie sollte nicht unterhalb von 15° C oder starker Sonneneinstrahlung im Sommer geschehen. Das liegt daran, dass die Folie Thermoplaste beinhaltet, die sich temperaturabhängig zusammenziehen oder ausdehnen.

Beachten Sie folgende Punkte beim Einhängen der Poolfolie:

  1. Die Folie besteht aus thermoplastischem Kunststoff. D.h. dieser spannt bei Kälte und wirft Falten bei höheren Temperaturen. Erfolgt die Installation der Folie bei direkter und starker Sonneneinstrahlung, kann das zu einer Überdehnung der Folie führen. Daher sollte die Temperatur am Tag der Installation zwischen 15 und 25° C liegen. Bei höheren Temperaturen können die Wandflächen mit kühlem Wasser benetzt werden.
  2. Das Vlies darf bei der Installation weder feucht noch nass sein.
  3. Vor dem Verlegen der Poolfolie sollte das Vlies noch einmal auf etwaige Falten oder Verschmutzungen kontrolliert werden. Verwenden Sie zum Entfernen von Schmutz einen Staubsauger und steigen Sie ohne Schuhe in das Pool. Zwischen Vlies und Poolfolie sollten keine Verschmutzungen, Steinchen etc. sein.
  4. Ebenfalls vor der Installation der Poolfolie müssen die Gummidichtungen auf die Einbauteile geklebt werden.
  5. Ziehen Sie die Folie am oberen Rand in die Länge und stecken diese in das Einhängeprofil.

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