Poolpumpen
Poolpumpen sind das Kraftwerk des Pool-Kreislaufs, das Herz eines jeden Schwimmbeckens. Die Pumpe gewährleistet die Wasserzirkulation im Pool und wird benötigt, damit die physikalische Filtration zusammen mit der Filteranlage überhaupt möglich ist. Poolpumpen kann man sowohl für Sandfilteranlagen als auch Kartuschenfilteranlagen verwenden.
Bei der Auswahl der Pumpe sollte man unbedingt auf Qualität achten. In unserem Sortiment sind Markenprodukte wie die Poolpumpen von Speck oder Torpedo – Made in EU- zu finden. Die Servicequalität ist von besonderer Bedeutung.
Funktionsprinzip einer Poolpumpe:
Die Poolpumpe hat einen Motor mit Kupferwicklung, die per Strom eine Welle samt Schaufelrad im Vorfiltergehäuse antreibt. Dadurch entsteht je nach Stärke (KW) des Motors der Pumpte eine dementsprechende Ansaugung/Strömung.
Die richtige Auswahl der Poolpumpe
Alle Poolpumpen sind in der Regel ähnlich aufgebaut und unterscheiden sich in den Details je nach Hersteller. Für die passende Poolpumpe sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen: Leistung (Beckengröße, Wassersäule), selbstansaugende vs. normalsaugende Pumpe, Salzelektroylsebeständigkeit bei Salzwasser, die Filteranlage, falls diese bereits besteht, sowie die Platzierung.
- Leistung:
Bei der Auswahl der richtigen Poolpumpe ist als erstes auf die Leistung zu achten. Diese ist so zu wählen, dass der gesamte Beckeninhalt 2–3 Mal pro Tag umgewälzt wird. An normalen Tagen sollte die Pumpe dies in ca. 8 Stunden schaffen. Wir empfehlen, die Poolpumpe nicht 8 Stunden hintereinander einzuschalten, sondern die Laufzeit über den Tag zu verteilen. Bei besonders hohen Temperaturen des Beckens empfehlen wir eine höhere Pumpenlaufzeit.
Beispiel: Beckeninhalt 50m³ Wasser
Benötigte Leistung der Pumpe: 2x50m³ = 100m³ müssen an einem Tag umgewälzt werden.
Berechnung: 100m³/8h = 12,5 m³/h
Die Poolpumpe muss somit mindestens 12,5 Kubikmeter pro Stunde leisten.
Achtung – Leistung ist nicht gleich Leistung!
Im Normalfall nimmt man idealerweise eine Poolpumpe, die bei 8 Meter Wassersäule noch ihren Anforderungen genügt.
Information zur Wassersäule: Hierbei handelt es sich um den Gegendruck, welchen das Wasser überwinden muss. (Ein Meter Wassersäule = Druck von 0,1 bar.) Zu beachten ist, dass der Gegendruck nicht nur von der Höhendifferenz von der Filteranlage zum Pool abhängig ist, sondern auch vom Druck der Filteranlage selbst sowie von der Poolverrohrung. Die genaue Wassersäule kann von einem Installateur festgestellt werden.
Wenn Sie mit der Poolpumpe auch den Boden absaugen wollen, so sollte die Pumpe mind. 6m³/h leisten können. Dies ist nur zu berücksichtigen, wenn anhand der Beckengröße eine kleinere Pumpe als 6m³/h empfohlen wird.
Sind Frequenzumformer (FU) sinnvoll?
- Selbstansaugende vs. Normalsaugende Pumpe:
Selbstansaugende Pumpen saugen in der Regel. Das Prinzip der Selbstansaugung empfehlen wir bis zu einer Höhe von 1.5m, dies ist also jene Höhe, auf welche die selbstsaugende Poolpumpe über den Wasserspiegel aufgestellt werden kann. Ein tiefster Punkt und Rückschlagventile in der Saugseite sind dabei unerlässlich. Die Pumpe gewährleistet schnelles selbstansaugen und eine problemlose Inbetriebnahme der Filteranlage sowie gutes Bodensaugen.
Gegenstromanlagen hingegen sind reine Zirkulationspumpen und müssen unter dem Wasserspiegel montiert sein – also nicht selbstsaugend.
Normalsaugende Pumpen sind wegen der Trockenlaufgefahr (beim Bodensaugen) nicht empfehlenswert für Sandfilteranlagen. Ein Trockenlauf der Pumpe beim Bodensaugen zerstört die Gleitringdichtung der Pumpe.
- Salzelektrolysebeständigkeit
Wenn Sie Ihr Poolwasser mit einer Salzanlage betreiben, ist es wichtig, dass auch die Technik salzwasserbeständig ist. Unsere Pumpen sind Salzwassergeeignet.
- bestehende Filteranlage
Eine Filterpumpe ist auf das Sandvolumen des Filterkessels abgestimmt. Die Größe des Filterkessels und die Stärke der Sandfilteranlage muss zusammenpassen, da nur bei der richtigen Strömungsgeschwindigkeit die Filtration perfekt passt. Bei zu starker Pumpenleistung ist die Filtergeschwindigkeit zu hoch und es vermindert damit die Filterwirkung. Nur bei größeren Entfernungen vom Skimmer (ab 5 Meter) kann man die Leistung der nächstgrößeren Filterpumpe empfehlen.
Beispiele für Leistung/Empfehlung Poolpumpe:
- Filterkessel 400mm Durchmesser < max. 7-8m3/h
- Filterkessel 500mm Durchmesser < max. 12m3/h
- Filterkessel 600mm Durchmesser < max. 15m3/h
Nachfolgend finden Sie Informationen, wie man diese dementsprechend auswählt:
Information zur richtigen Pumpe Erklärung Strom
Oft stellt sich den Poolpumpen auch die Frage ob man eine Sandfilteranlage oder Kartuschenfilteranlage nehmen soll. Unsere Empfehlung hierfür ist ganz klar die Sandfilteranlage, weil das Reinigen des Filtermediums dadurch sehr erleichter wird. Hochwertige Pool Filteranlagen mit Sandfilterkessel sind in unserem Sortiment zu finden.
- Platzierung:
Wir empfehlen, die Pumpe tiefer als den Wasserspiegel zu montieren.
Wenn die Pumpe höher als der Wasserspiegel liegt, so reklamieren Kunden oft, dass die Pumpe nicht saugt: Wenn Luft in der Saugleitung ist, wird die Pumpe laut und muss erst langsam die Luft aus der Saugleitung bringen. In dieser Zeit wird eine Pumpe maximal belastet und kann bei Trockenlauf zu Undichtheit kommen. Auch durch Öffnen des Vorfilterdeckels kommt Luft in das System. Hier ist die unzureichende Installation ohne Rückschlagventil das Problem. ACHTUNG: Der Hersteller lehnt eine Garantie bei Montage ohne Rückschlagventil ab!
- Weitere grundlegende Informationen:
- Prüfzeichen: Achten Sie bitte auf das Prüfzeichen
- Lautstärke - hochwertige Poolpumpen sind leise
- Stromverbrauch - die Effizienz ist entscheidend. Wer zusätzlich sparen will nimmt frequenzgeregelte Poolpumpen, welche die Drehzahl anpassen können. Damit kann Strom gespart werden.
- Ersatzteile verfügbar? Poolpumpen halten viele Jahre und brauchen demenstprechend Wartung - Kaufen Sie nur dort wo Sie später auch Ersatzteile erhalten (Gleitringdichtung etc. kann man auch selber tauschen.)
Details und Preise unserer angebotenen Pumpen finden Sie hier.