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Anschlussplan & Installation

Anleitung der Sandfilteranlage vom Hersteller

Bitte lesen Sie die beiliegenden Anleitungen der Hersteller.

Hilfe zur richtigen Bedienung einer Sandfilteranlage und Tipps zur Montage bzw. Installation von Sandfilteranlagen. Sozusagen das ONLINE Handbuch für Sandfilteranlagen!

Hier finden Sie unser umfangreiches Angebot an Sandfilteranlagen

Hochwertige GFK-Polyesterkessel sind bei uns Standard. Nur Qualität besteht auf Dauer - da wollen wir keine Kompromisse! 

Wichtige Informationen rund um die Sandfilteranlage:

  1. Lieferumfang 
  2. Installation der Filteranlage
    • Filteranlage platzieren
    • Einfüllen des Filtersandes
    • Anschluss der Filteranlage 
  3. Bedienung des 6-Wege-Ventils
  4. Filtervorgang
  5. Ventilstellungen
  6. Filterlaufzeit
  7. Wartung 
  8. Überwinterung

1.  Lieferumfang bei Set-Artikel

  • Filterkessel mit Entlüftung
  • Manometer und Entleerungsschraube
  • Umwälzpumpe mit Vorfilter
  • 6-Wegeventil
  • Montageplatte
  • Optional: Filteranlage steckerfertig auf Palette montiert.


2.  Installation der Filteranlage:

Die beigefügten Schlauchtüllen kommen in die Anschlüsse, falls als Verrohrungsmaterial Schwimmbadschläuche NW 38 verwendet werden. In allen anderen Fällen werden spezielle PVC- Fittings eingeschraubt, die Ihr Fachhändler für Sie bereit hält. Alle Gewinde werden mit Teflon-Dichtungsband oder besser UNI-LOCK Dichtungsfaden abgedichtet. Umwickeln Sie das entsprechende Gewinde vor dem Einschrauben mehrmals mit dem Dichtungsband.

Verwenden Sie keinesfalls Hanf. Hanf quillt und sprengt die Kunststoffverschraubungen.

Beachten diesen Hinweis zur Montage des  6-Wegeventil  (Keine Gewährleistung seitens des Herstellers)

2A.  Filteranlage an Ihren Platz bringen:

Der Aufstellungsort der Pumpe muss trocken und gut belüftet sein. Die Umgebungstemperatur darf 40°C nicht überschreiten. Die Filteranlage kann sowohl max. 3 m unter dem Wasserspiegel als auch 3 m über dem Wasserspiegel eingebaut werden. (Rückschlagventil einbauen!) Die Filteranlage wird am besten in einem direkt an das Becken angebauten Technikraum untergebracht. Als Alternative eignen sich auch Keller oder Garage, wobei zu beachten ist, dass die Filteranlage nicht zu weit vom Becken entfernt sein sollte. Falls die Filteranlage oberhalb des Wasserspiegels installiert wird, ist eine etwas stärkere Pumpe (selbstsaugend!) sowie Rückschlagventile in den Saugleitungen (Skimmer, Bodenablauf) notwendig.

Es ist außerdem darauf zu achten, dass der Technikraum ausreichend entwässert wird (Sickerschacht oder Kanalanschluss). Der Technikraum darf auf keinen Fall luftdicht abgeschlossen werden, da dies durch Kondenswasserbildung zu Schäden an der Pumpe führen kann. Ebenso kann auf die Elektroteile tropfendes Wasser zu Schäden führen. Weiters sollte der Technikraum mit einem Ablauf versehen werden, um eindringendes Wasser bzw.  Rückspülwasser ableiten zu können. Um den Raum möglichst trocken zu halten, kann ein Lüftungsrohr eingebaut werden, damit ein Luftaustausch möglich ist.

Die Größe des Technikraumes sollte so gewählt werden, dass Wartungsarbeiten an Pumpe bzw. Kessel problemlos durchgeführt werden können (mindestens 2 x 2 m; optimal 2 m x Beckenbreite). Praktischerweise wird die Technikschachttiefe der Körpergröße des Benutzers angepasst, damit dieser sich im Technikraum aufrecht bewegen kann.  Dadurch kann der Technikschacht eventuell auch tiefer als das Becken sein. Als Deckel empfehlen wir einen handelsüblichen Technikschachtdeckel mit einer Mindestgröße von 90 x 60 cm oder 80 x 80 cm.

2B.  Einfüllen des Filtersandes

·        Beim Polyesterkessel den Deckel oben abschrauben oder Geteilter Filterkessel: Spannring öffnen und Kesseloberteil abnehmen oder Kesseldeckel aufschrauben und abnehmen.
·     Vor Einfüllen des Sandes ist sicherzustellen, dass die Filterdüsen fest im Filterstern eingedreht sind und das gesamte System unbeschädigt ist.
·       Beim Polyesterkessel mit einer oberen Verschraubung müssen Sie das Rohr mit Trichter im Kessel abdecken. Hier darf kein Sand eindringen!
·         Quarzsand: Entsprechende Körnung in den Kessel einfüllen und eben verteilen. Beachten Sie die maximale Füllhöhe. Zuviel Sand würde sonst in das Becken gespült werden.     
·         Eventuell verschütteten Sand von den Dichtungen entfernen
·         Kessel verschrauben.

Am Filterkessel steht die Füllmenge (Gewicht) - bitte unbedingt beachten sonst spült es Sand in das Becken!

Schichtbefüllung

Aufbau der Schichten: In einer Sandfilteranlage gibt es normalerweise mehrere Schichten, die unterschiedliche Aufgaben bei der Filtration erfüllen. Die oberste Schicht besteht aus gröberem Sand oder Kies, gefolgt von Schichten mit feinerem Sand. Diese Schichten sind so angeordnet, dass die groben Partikel zuerst herausgefiltert werden, während die feineren Partikel weiter unten im Filter entfernt werden. In unserem Sortiment finden Sie Filtersand mit Körnung: 0,7-1,2 mm und Kördnung: 2,0-3,4 mm.

 

Wir empfehlen eine Schichtbefüllung bei Sandfilterkessel > 600mm Durchmesser!

2C.  Anschluss der Filteranlage

  • Entfernen Sie den oberen Gewindestopfen vom Kessel und schrauben Sie dort das beigefügte Manometer ein
  • Dichtungsband (Teflon) nicht vergessen
  • Jetzt können die Verbindungen vom Skimmer zur Pumpe (1) und vom Ventil zur Einlaufdüse (2) hergestellt werden
  • Überprüfen Sie nochmals alle Verschraubungen, auch die Entleerungsschrauben am Vorfilter, an der Pumpe und am Filterkessel auf festen Sitz
  • Schauglasdeckel am Vorfilter abschrauben und die Pumpe plus Vorfiltergehäuse mit Wasser auffüllen. Deckel wieder aufschrauben
  • Der Filter ist jetzt betriebsbereit
  • Elektrische Verbindung mit der Pumpe herstellen

ACHTUNG:  Den elektrischen Anschluss der Filteranlage über einen Fehlerstromschutzschalter, 30mA Nennfehlerstrom, absichern und nur so betreiben. Da muss ein konzessionierter Fachmann erstellen.

3. Bedienung des 6-Wege-Ventils:

Die jeweilige Position am Ventil wird eingestellt, indem Sie den Hebel herunterdrücken, drehen und bei der gewünschten Stellung einrasten lassen.

Bei Erstinbetriebnahme ist zu empfehlen, dass das Ventil auf RÜCKSPÜLEN gestellt wird, um zuerst den neuen Filtersand sauber zu waschen.

Das Wasser kommt dann am Ventil aus dem Anschluss 3, an dem sich das Schauglas befindet. Ein Stück Schlauch vom Anschluss 3 zum Kanal oder zu einer Abfluss-Stelle ist hier zweckmäßig. Dann kurzzeitig NACHSPÜLEN einstellen, danach das Ventil auf Position FILTERN stellen. Die Anlage kann laufen.

Achtung: Bei laufender Filteranlage das Ventil niemals umstellen, da dies zu Undichtheiten führt und Filtersand in das Becken gespült wird. Vor Umstellen des Hebels die Filteranlage immer abschalten.

Weitere Informationen zur Bedienung des 6-Wege-Ventil

4. Filtervorgang:

Die Pumpe saugt über den Skimmer Wasser an und drückt es durch den Filtersand. Dabei lagern sich Verunreinigungen auf und im Filtersand ab. Mit zunehmender Verschmutzung erhöht sich der Durchflusswiderstand.  Die Wasserdurchflussmenge verringert sich, und der Wasserdruck steigt an. Ist ein Wasserdruck im Filter (Manometer) von ungefähr 1 bar (kg/cm²) erreicht, muss rückgespült werden, mindestens jedoch einmal je Woche.

5. Ventilstellungen:

Filtern: Das Schwimmbadwasser wird über den Skimmer abgesaugt, durch den Sand gedrückt und fließt gereinigt zum Becken zurück.

Entleeren: Das Schwimmbadwasser wird abgesaugt und durch das Ventil direkt dem Abfluß(3 ) zugeführt. Achtung, Pumpe darf bei sinkendem Wasserspiegel keine Luft ansaugen.

Geschlossen: Wenn die Filteranlage nicht in Betrieb ist, stellen Sie das Ventil auf „GESCHLOSSEN" Es ist dann gewährleistet, dass bei möglichen Undichtheiten am Filter das Becken nicht leer läuft.

Rückspülen: Bei ca. 1,0 bar Systemdruck. Verschmutzter Filtersand wird ausgespült. Schmutzwasser kommt am Ventil aus dem Anschluss (3).

Zirkulieren: Das Schwimmbadwasser wird über Skimmer, Pumpe und Ventil direkt wieder dem Becken zugeführt. Diese Möglichkeit wählen Sie, wenn die Wasserpflege möglich schnell im Becken verteilt werden soll.

Nachspülen: Kurzzeitige Ventilstellung nach dem Rückspülvorgang. Um aufgewirbelten Filtersand und eventuelle Schmutzreste nicht ins Becken zu bekommen, sollte nach dem Rückspülen „Nachspülen“ eingestellt werden. Danach kann wieder gefiltert werden.

6. Filterlaufzeit:

Die tägliche Laufzeit der Filteranlage richtet sich natürlich nach dem Verschmutzungsgrad des Wassers. Ausreichend ist eine 2fache Wasserumwälzung bei privat genutzten Schwimmbecken pro Tag. Z.b. Beckeninhalt 32 m³ Umwälzleistung 8 m³/h ergibt (32 x 2):8 = 8h

Bemerkung: Der Sandfilter ist ein mechanischer Filter und kann nur feste Verunreinigungen ausfiltrieren. Auf die chemische Beschaffenheit des Schwimmbadwassers hat er keinen Einfluss.

7. Wartung:

Die Filteranlage bedarf keiner besonderen Wartung, soweit es die Technik betrifft. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Pumpe keine Luft ansaugt oder gar trocken läuft. Die Wellendichtung kann dabei zerstört werden. Diese Wellendichtung (Gleitringdichtung) ist ein Verschleißteil und kann nach längerer Betriebszeit undicht werden. Falls dies der Fall ist, die Pumpe sofort abschalten und die Dichtung vom Fachmann wechseln lassen, da ein weiterer Betrieb zu Schäden am Motor führen kann. Weiters ist die Pumpe vor Spritzwasser (Regenwasser) und Kondenswasser zu schützen, da dies zum Rosten der Motorwicklung führt.

8. Überwinterung:

Nachstehendes gilt auch bei Frostgefahr. Vor- und Rücklaufleitungen abklemmen, Filterkessel, Vorfilter und Pumpe über die Entleerungsschrauben vollständig entleeren. Sand aus dem Kessel entfernen, Filter in einem frostfreien Raum aufbewahren.

Funktions- u. Installationsschema 6-Wegeventil
Hinweise Überwinterung