Styropor Pool Poolfolienauskleidung

Einhängeprofil und Vlies

Diese Anleitung sollten sie beachten, wenn sie die Folie selber montieren – wurde eine Gewebefolienverlegung bestellt, so kommt der Folienverleger zu ihnen und montiert ihnen Vlies, Blechwinkel und Gewebefolie 1,5mm.

Die Vliestrennlage ist ein guter Schutz für die Folie und unbedingt erforderlich – wir verwenden weißes 300gr Vlies mit glatter/rauer  Seite – wobei es egal ist welche Seite man in Richtung Folie verwendet. Man kann das Vlies zusätzlich mit bei uns erhältlichen Desinfektionsmitteln gegen Schimmelbildung behandeln. Wichtig ist, dass die Vliestrennlage den direkten Kontakt der Innenfolie mit dem Styropor verhindert – es könnte sonst eine chem. Reaktion stattfinden und der Folie würde es die Weichmacher entziehen.

Bei einem Schwimmbecken wird eine Rolle Vlies mit der Höhe von 165cm mitgeliefert. Wir klappen das Vlies über die Kante und Befestigen das Einhängeprofil gemeinsam mit dem Vlies am Betonkranz. Hierbei verwenden wir alle 30-40cm herkömmliche Schrauben und Dübel (4x40mm – 6er Dübel). Achten Sie auch darauf, dass über die Gesamtlänge und Breite die Leisten absolut gerade befestigt werden. Tipp! Sie können das Vlies zusätzlich vollflächig oder auch nur punktuell mit einem Sprühkleber befestigen – dann verrutscht nichts.

Das Vlies mit einer Schere auf die richtige Länge der Wandlänge entsprechend kürzen!
Bei der Montage vom Folieneinhängeprofil ist darauf zu achten, dass das Profil bündig an der Beckeninnenseite anliegt!

Beim Skimmer? Im Bereich der Skimmer läuft das Folienprofil durch - lediglich die Auflagefläche schneiden Sie aus.

In den Ecken? Eckprofile?

·         Bei einem fertigen Foliensack Modell 3 („runde Ecken“) verwenden wir spezielle abgerundete Eck-Profile. Diese werden in jeder Ecke direkt an den geraden Profilen anschließend montiert.

·         Beim Foliensack Modell 1 („exakte ausgebildete Ecken“) stoßen beide Einhängeprofile im rechten Winkel von 90° direkt aneinander – das Profil in der Ecke auf 45° Gehrung sägen.

Wir empfehlen die Verwendung von Modell 3 – preiswerter und leichter zu Verlegen!

Am Boden

Das Vlies wird Stoß an Stoß verlegt. Hierbei ist unbedingt zu beachten, dass die Vliesunterseite an den Stoßfugen mit einem geeigneten Kleber an der Bodenplatte festgeklebt werden muss. Bei dieser Variante könnte es durch aufweichen des Klebers, im Laufe der Zeit zu einer Fugenbildung im Bereich der Stoßfuge kommen. Bewährt zur Fixierung auf der Fuge sind Kraftklebebänder

Bei Einbauteilen

Das Vlies muss rund um die Einbauteile (Skimmer, Düsen, Scheinwerfer usw.) ausgeschnitten werden. Das heißt der komplette weiße Topf des Einbauteiles und alle Gewindebuchsen müssen jetzt sichtbar sein. Dort müssen wir ja im nächsten Schritt die selbstklebenden Dichtungen aufkleben.

Achtung! Das Vlies so ausschneiden, dass es keinesfalls zwischen Dichtung und Innenfolie eingeklemmt werden kann. Dies würde einen Löschblatteffekt erzeugen und zur Undichtheit führen.

Die Dichtungen werden VOR dem Folieneinbau auf den Einbauteilen aufgeklebt!
Es wird nur 1x Dichtung hinter der Folie benötigt – nur bei Stahlwandbecken nimmt man 2x!

Montage der Poolfolie (0,8 - 1,0mm)

Die Folien sind hitzebeständig bis zu einer Wasserdauertemperatur von +30 °C. Bei höheren Dauertemperaturen (z.B. bei transparenten Schiebehallen) empfehlen wir den Einsatz unserer hitzebeständigen Folie (bis + 38 °C).

Generell werden Schwimmbadfolien mit einer Minustoleranz (je nach Ausführung zwischen 0,5 und 1 %) angefertigt. Dies ist notwendig um eine möglichst faltenfreie Passgenauigkeit zu erreichen. Sollte die Auskleidung nach dem Einbau etwas spannen, stellt dies keine Beeinträchtigung der Haltbarkeit oder Lebensdauer dar.

Da Schwimmbadfolien Thermoplaste sind und daher bei Wärme und Kälte starken Längenschwankungen unterworfen sind, ist es wichtig, dass der Einbau der Hülle weder bei Temperaturen unter 15 ° C, noch bei starker Sonneneinstrahlung im Sommer erfolgen sollte.

Zusammengefasst gibt es einige wichtige Punkt zu beachten – im Karton der Folie befindet sich auch noch eine detaillierter Verlege Anleitung.

·         Die Temperatur am Tag der Verlegung sollte zwischen 15 – 25° liegen

·         Die Folie ist ein thermoplastischer Kunststoff und spannt bei tieferen Temperaturen und zeigt Falten bei größerer Wärme (30°C) . Ziehen Sie am oberen Rand die Biese in die Länge und stecken diese in das Folienprofil. Bei höheren Temperaturen benetzten sie die Wandflächen mit kühlem Wasser!

·         Die Montage der Folie sollte nicht bei direkter und extremer Sonneneinstrahlung erfolgen, da dadurch die Folie überdehnt werden könnte.

·         Das Vlies darf vor der Montage der Innenfolie keinesfalls nass oder feucht sein.

·         Jetzt letztmals die Faltenfreiheit des Vlies kontrollieren und mit Staubsauger etwaige Verschmutzungen absaugen. Schuhe nun ausziehen.

·         Achten Sie darauf, dass sich zwischen dem Vlies und der Folie keine Verschmutzungen wie z.B. Steinchen, Metallspäne oder Ähnliches befinden.

·         Vor der Folienmontage müssen an den Einbauteilen unbedingt die Gummidichtungen aufgeklebt werden.

Wichtig: Prüfen Sie vorher ob die Flanschflächen und Gewindebuchsen sauber sind. Häufig ist dies der Grund für Undichtheiten da Schmutz im Gewinde diese Schrauben keine feste Fixierung des Flansches zulässt und daher Wasserverlust entsteht.

Alle Innenhüllen werden im Werk zuerst der Länge nach zur Mitte gefaltet und dann vom Ende aus zusammengerollt. Das heißt, dass die Schwimmbad-Innenhülle nach dem Auspacken an die Stirnseiten des Beckens gelegt und dann zur anderen Seite hin ausgerollt werden sollte. Sodann wird die gefaltete Folie nach beiden Seiten hin ausgeklappt und auseinandergezogen.

Bei Rechteckbecken muss die Innenhülle in das vorhandene Profil eingehängt werden, wobei dies immer von der Mitte der langen Seite aus und mit 2 Personen zu geschehen hat. Sollte die Wandfolie beim Einhängen der Biese zu kurz erscheinen, muss sie ( bei tiefen Temperaturen mit einem Heißluftföhn ) erwärmt und nachgezogen werden.

Da die Innenhüllen vorwiegend bei warmen Temperaturen eingebaut werden, fertigen wir diese – wie bereits ausgeführt – mit Minustoleranzen um Falten zu vermeiden.

Die jetzt folgenden Korrekturen des Bodens und der Wand sind für den faltenfreien Sitz der Innenhülle besonders wichtig. Der Boden muss in die Kehlen gezogen werden, so dass die äußere Schweißnaht, die den Boden mit der Wandfolie verbindet, möglichst nah an die Kehlen heranreicht. Bitte beachten Sie insbesondere darauf, dass die Bodenfläche (Kehlnaht) auf allen Seiten einen gleichmäßigen Abstand zur Kehle hat. Sodann ist die Wandfolie senkrecht nach oben zu ziehen und zu beachten, dass sich keine Schrägfalten bilden. Sollte dies der Fall sein, muss der obere Rand entsprechend korrigiert werden.

Die Wandfolie hat werkseitig eine Minustoleranz. Sollten Sie dennoch den Eindruck haben, dass die Folie im Wandbereich zu groß  oder zu kurz ist, haben Sie möglicherweise den Boden nicht gleichmäßig ausgerichtet, die Sonneneinstrahlung hat eine vorübergehende Längendehnung hervorgerufen.

Es ist darauf zu achten, dass der Boden vor dem Befüllen mit Wasser möglichst faltenfrei ist. Sollten noch Legefalten vorhanden sein, muss der Boden während der ersten Minuten der Befüllung glattgezogen werden. Bitte achten Sie unbedingt darauf, dass der Abstand von der äußeren Schweißnaht des Bodens zur Beckenkehle rundum gleichmäßig ist. Ist dies nicht der Fall, werden sich an einer Wand Falten bilden, während auf der gegenüberliegenden Seite die Wandfolie zu kurz ist und die Biese herausgezogen werden kann.

Tipp: Beim Einhängen der Folie in das Folienprofil (Einhängeleiste) entsteht in den oberen Ecken eine erhöhter Zug. Um eine sauberer Verlegung in den Ecken sicherzustellen empfehle ich die Folie mit einem Föhn durch die Wärme etwas geschmeidiger zu machen und schiebe diese komplett die Ecke. Vorsorglich klemmen sie einstweilen ein 2-3 mm Plättchen (Keile) über die Folie in das Einhängeprofil. Damit wird die Lösung des Profils verhindert. Wenn das Becken befüllt ist dehnt sich die Folie durch das Gewicht des Wassers und das Plättchen kann man nach 2-3 Tagen wieder entfernen.

Zuerst 3-5cm ein wenig Wasser befüllen und dann mit den Händen/Füssen von der Mitte zu den Ecken den Boden glätten bzw. ausstreifen!

Daher wichtig: Bleiben Sie ab dem Beginn der Befüllung so lange barfuss im Becken bis der Boden glatt ist. Ab einem Wasserspiegel von 3 – 5 cm ist eine Korrektur nicht mehr möglich.

Sollten noch Querfalten in der Wand vorhanden sein, können diese jetzt noch durch Ausrichten der Einhängebiese oder Versetzen der Keilbiese beseitigt werden.

Wenn keine Falten am Boden mehr sichtbar – dann auf 20cm Wasserstand befüllen!

Flanschen der Einbauteile

Auch sollte das Eindichten der Einbauteile erst erfolgen, wenn der Wasserdruck die Wandfolie in die Kehlen gedrückt und die Folie Ihre endgültige Position eingenommen hat. Im optimalen Fall erfolgt das Einschneiden der Armaturen kurz bevor der Wasserstand die Montagehöhe erreicht. Erst danach kann die Befüllung fortgesetzt werden.

Wie flanscht man richtig ein?

·         Wir ertasten zuvor die Gewindebuchsen hinter der Folie und stellen sicher, dass wir den Flanschring passend auflegen.

·         Mit einem Schraubenzieher drehen wir die erforderlichen Schrauben gleichmäßig stark durch die Folie an bis alles fest sitzt.

·         Die Schrauben müssen mehrmals Nachgezogen werden – NICHT mit Akkuschrauber anziehen!

Bodenablauf:
Den Bodenablauf empfehlen wir bei einer Wasserstandhöhe von 15-20 cm einzuschneiden. Hier gerät zwar ein wenig Wasser zwischen die Folie, dies ist aber unerheblich, und nur so wird der Ablauf keine Falten in der Folie verursachen.

Düse, Skimmer, Scheinwerfer, Gegenstromanlage
Die Vorgehensweise ist immer gleich – wir Befüllen das Wasser bis knapp unter das Einbauteil – erst dann montieren wir den Flansch und die Abdeckung. Die Folie muss in dem Bereich komplett gespannt sein. Die Schrauben müssen mehrmals nachgezogen werden.

Pflegehinweise Poolfolie

Achten Sie bitte darauf, dass ungelöste Chlorprodukte (Tabletten oder Granulat) nicht direkt mit der Folie in Berührung kommen. Unsachgemäßer Einsatz von Aktiv-Sauerstoff und Chlorprodukten können Folienschäden verursachen!

Terrassen Öl (z.B. Teakholzöl), das durch Regen abgewaschen wird, darf nicht direkt an die Folie gelangen, da dies zu Verfärbungen im Randbereich führt.

Auch durch gelöste Sonnencremes, im Speziellen durch Sonnenblocker, entstehen oftmals Verfärbungen oberhalb der Wasserlinie. Diese können sich schon nach kurzer Zeit in die Folie einbrennen, und sind später nicht mehr entfernbar. Wir raten daher dringend dazu, nicht frisch eingecremt zu baden.

Bitte beachten Sie, dass die optimale Menge an freiem Chlor zwischen 0,5 und 1,0 mg/l liegt. Bei Stoßchlorung ist darauf zu achten, dass der Chlorgehalt danach wieder bei unter 1,5 mg/l eingependelt wird, um Folienschäden zu vermeiden.

Bei Betrieb von Salzelektrolyseanlagen ist darauf zu achten, dass Salz ohne Kupferanteile eingesetzt wird. Kupferspuren im Wasser führen oft zu nicht entfernbaren Ablagerungen. Unabhängig davon, ob Ihre Salzelektrolyseanlage bereits Redoxelektroden besitzt, oder nicht, empfehlen wir die Wasserqualität ein- bis zweimal die Woche mit einem separaten Messgerät oder Messstreifen zu kontrollieren.

Bei Verwendung von Thermoplanen oder Rollabdeckungen ist im Sommer darauf zu achten, dass bei Sonneneinstrahlung im abgedeckten Zustand die Pumpe eingeschaltet, oder die Abdeckung entfernt wird. Durch den Thermoeffekt kommt es bei ruhendem Wasser direkt unter der Plane zu Wassertemperaturen von bis zu 45 °, was Folienschäden nach sich zieht.