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Stahlwandpool in die Erde eingraben

Der große Vorteil von unseren Stahlwandbecken sind unter anderem die flexiblen Montagemöglichkeiten. So können diese - abhängig von Ausführung und Beckentiefe - sowohl freistehend, teilversenkt oder auch gänzlich eingegraben werden.

Grundsätzlich gelten folgende Regeln:

  1. Stahlwandbecken  ab einer Beckentiefe von 135cm müssen mindestens 30cm (besser jedoch 50cm) eingegraben werden.
  2. Rundpools, Funwood und Achtformbecken bis 135cm können auch frei und ohne Hinterfüllung aufgestellt werden. Falls erwünscht, können diese jedoch auch teilweise oder gänzlich eingegraben werden.  
  3. Ovalpools benötigen zwingend eine Betonplatte sowie seitliche Stützwände, damit der Wasserdruck die geraden Wände nicht nach außen drückt. Dazu wird das Becken am besten zur Gänze eingegraben. Ebenso ist es möglich, das Becken mit zB 100cm Tiefe teil zu versenken, wenn oberhalb der Erde eine Stützmauer z.B. mittels Schalsteinen errichtet wird.

Die richtige Vorgehensweise beim Kompletteinbau

Um ein Stahlwandbecken komplett einzugraben, empfehlen wir folgende Vorgehensweise. Zur Veranschauung wird ein Ovalbecken genommen.

Untergrundbeschaffenheit beurteilen

Zuerst muss der Untergrund beurteilt werden, ob und in welcher Form ein komplett eingegrabener Pool möglich ist. Der Boden muss gut verdichtet sein und darf sich nicht mehr setzen. Handelt es sich um eine Hanglage, darf keinesfalls aufgeschüttet werden. Schrägen müssen abgegraben und Böschungen mit einer Stützmauer abgefangen werden. Sollte Grund- oder Schichtwasser vorhanden sein, muss zudem eine Drainage vorgesehen werden. Ist der Untergrund statisch in Ordnung, kann die Baugrube vorbereitet werden.

Bauplatz wählen und Pool abstecken

Wir empfehlen, vor den Grabungsarbeiten das Becken in der gewünschten Größe am gewünschten Platz abzustecken. Dazu verwendet man Holzpfähle und eine Schnur, die in der Beckenform gespannt wird. Wichtig dabei ist, dass man auch den Technikschacht berücksichtigt. Am besten platziert man das Becken dort, wo später über den Tag verteilt die meiste Sonneneinstrahlung auf die Wasseroberfläche auftrifft. Bäume sollten auf jeden Fall vermieden werden, da Laub und Blüten das Wasser später verunreinigen werden. Außerdem sollte man an dieser Stelle bereits an den Aushub denken, wo Baumwurzeln die Grabungsarbeiten erschweren oder Bäume beschädigen werden. Der Technikschacht sollte so ausgerichtet werden, sodass die Stromversorgung und im Idealfall ein Kanalanschluss problemlos hergestellt werden können. Ein Kanalanschluss ist nicht zwingend erforderlich, wenn später ein Pumpensumpf für die Entwässerung des Technikschachts berücksichtigt wird. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Skimmer dort montiert wird, wo sich der Technikschacht befindet. Damit später der Oberflächenschmutz gut absaugt werden kann, sollte sich der Skimmer – demnach auch der Technikschacht – in der Hauptwindrichtung befinden. 

Baugrube berechnen

Wurde das Becken abgesteckt, rechnet man genügend Spielraum ein, um sowohl die Stützmauern zu errichten, als auch die Verrohrung installieren zu können. Die Stützmauern benötigen pro Mauer ca. 25cm Breite, wenn diese mit unseren WUNDER-STONE Styroporsteinen errichtet werden. Für den Technikschacht verlängert man den Pool um 150cm (= Außenlichte. Das ergibt 125cm Innenlichte bei 25cm WUNDER-STONE Styroporsteinen). Die Breite des Beckens ergibt dann die Länge des Technikschachts. Es ist aber auch möglich, die Breite des Technikschachts etwas kürzer auszulegen. Wir empfehlen daher: Poollänge + Technikschacht + ca. 1m und Poolbreite + 1,2m für die Baugrube einzuplanen, auch wenn der Hersteller andere Angaben dazu macht. Der innere Abstand der Stützmauern zueinander entspricht genau der Beckenbreite, wenn Sie dafür unsere WUNDER-STONE Styroporsteinen verwenden. Entscheiden Sie sich für Schalsteine, wird der Abstand zwischen den Stützmauern mit Beckenbreite + 4cm berechnet, damit später mittels 2cm Styrodurplatten isoliert werden kann. Entnehmen Sie die genauen Maße bitte der Aufbauanleitung unseres Herstellers. Sobald Sie die Berechnung durchgeführt haben, stecken Sie die Baugrube für den Aushub aus. Am besten legen Sie diese rechteckig an. Das spart Zeit und erleichtert den Aushub. Für die Tiefe der Baugrube rechnet man die Beckentiefe + Bodenisolierung + Bodenplatte + Rollierung. Wir empfehlen ca. 20cm Rollierung und ca. 15-20cm Stärke für die Bodenplatte. Möchte man zudem den Boden mit trittfesten Isolierplatten isolieren, rechnet man zusätzlich 5cm für unsere ISO-MASSIV – ISOLIERPLATTEN dazu.

Aushub

Im Idealfall nimmt man einen Bagger als Hilfsmittel, um einen Stahlwandpool einzugraben. Es gibt vor allem für kleinere Gärten, die bereits fertig angelegt sind, Minibagger. Diese sind zum einen platzsparend und können auch durch kleinere Öffnungen in zB Gartenzäunen zur Baugrube gelangen und zum anderen wird dadurch weniger vom bereits fertig angelegten Garten zerstört. Der Nachteil liegt allerdings an der deutlich kleineren Baggerschaufel, die für eine deutlich längere Umsetzungszeit führt. Manche Unternehmen bieten Minibagger auch als Leihgeräte an. Sollten Sie selbst den Aushub im Alleingang durchführen, achten Sie auf folgende Tipps:

  • Planen Sie den Platz für den Aushub ein. Dieser muss später entweder verwertet oder entsorgt werden können. Wir empfehlen außerdem, den Aushub zu trennen. Wertvolles Erdreich, wie die Humus-Schicht, kann entweder im eigenen Garten wieder verwendet werden (benötigen Sie zum Auffüllen der Baugrube bis zur Magerbetonhinterfüllung) oder aber man findet einen Abnehmer, der diese gerne nimmt. Die Sand- / oder Kiesschicht hingegen kann unter Umständen in einem Kieswerk abgegeben werden. Wird der Aushub gemischt, kann dieser später oft nur gegen Bezahlung entsorgt werden.
     
  • Schützen Sie Ihre Bäume, indem Sie die Stämme mittels Holzpfosten umstellen. Denken Sie außerdem daran, dass der Wurzelbereich in etwa die Größe des Baumkronendurchmessers hat.
     
  • Achten Sie darauf, dass Sie sich keine Fahrwege verbauen. Beginnen Sie mit den Baggerarbeiten an der am weitesten entfernten Stelle und tragen Sie das Erdreich schichtweise ab.
     
  • Baggern Sie nicht zu knapp an der vorher ausgesteckten Markierung, sondern nehmen Sie etwas mehr Erdreich als vorgesehen weg. Dadurch kann eventuell nachrollendes Erdreich kompensiert werden.
     
  • Verwenden Sie am besten ein Laser-Nivelliergerät, um die Tiefe über die gesamte Baugrube auf dem gleichen Niveau zu halten. Als Alternative kann auch ein Maßband oder ein Zollstab verwendet werden. Hier ist jedoch darauf zu achten, dass das Niveau der Fläche mittels Richtlatte geprüft werden muss.
     

Rollierung und Bodenplatte gießen, Bodenablauf und Pumpensumpf aussparen

Verwenden Sie für die Rollierung einfachen Rollschotter oder Kies und achten Sie darauf, dass eine Schicht von ca. 15 - 20cm (verdichtet) aufgetragen wird. Wenn Sie beim Aushub richtig getrennt haben und die Qualität des Aushubs in Ordnung ist, können Sie nun diesen Schotter bzw. Kies verwenden. Auch hier sollten Sie darauf achten, dass die Fläche begradigt und mittels Rüttelplatte verdichtet wird.

Nun können Sie mittels Schalbretter zur Erdkante abschalten. Verwenden Sie dafür zB Universal-Schalbretter aus dem Baumarkt. Die 20cm dicke Bodenplatte gießen Sie mit B25 bzw. C25/20 Beton und bringen 2 Baustahlmatten ein. Die Dicke der Betonschichten bzw. Betonüberdeckung muss zumindest 3 cm betragen. Die Baustahlmatten werden mit Distanzhaltern übereinandergeschichtet. Auf den Seiten, wo die Stützmauern errichtet werden sowie für die Wände des Technikschachts müssen Sie außerdem Armierstäbe anbringen. Verbinden Sie diese mit den Baustahlmatten. Achten Sie darauf, dass Sie auch für die Decke des Technikschachts Armierungseisen vorsehen, bzw. die Armierungseisen der Wände entsprechend verlängern, um später mit der Eisenbewehrung für die Decke verbinden zu können. Eine Empfehlung für die Stahlarmierung finden Sie in unserem Ratgeber unter folgendem Link: https://pooldoktor.at/styropor-pool-eisenbewehrung.html

Bevor Sie die Bodenplatte gießen, sollten Sie den Ort, wo später der Bodenablauf Ihres Stahlwandbeckens montiert wird, mittels Kanthölzer aussparen. Sie benötigen hierfür ein 25x25x15cm Kantholz für den Bodenablauf und für die Rohrleitung entweder ein Leerrohr mit 100cm Durchmesser oder ein Kantholz mit 10x10 cm. Für den Pumpensumpf benötigen Sie außerdem eine Aussparung im Technikschacht. Verwenden Sie dafür am besten Schalbretter und bauen Sie die Schalung mit 40x40cm auf. Sowohl die Aussparung für den Bodenablauf, die Verrohrung als auch für den Pumpensumpf müssen bündig mit der Oberseite der Bodenplatte abschließen.

Ziehen Sie die Oberfläche der Betonplatte gut ab und prüfen Sie, ob die Oberfläche 100% eben ist. Jede Abweichung werden Sie später anhand des Wasserspiegels merken. Bei zu groben Abweichungen besteht außerdem die Gefahr, dass die Stahlwand durch den Wasserdruck knickt.

Stützmauern für das Ovalbecken errichten und Wände für den Technikschacht mauern

Die Längsseiten eines ovalen Stahlwandbeckens benötigen zwingend Stützmauern. Der Wasserdruck würde andernfalls nach außen drücken und das Becken verformen. Wir empfehlen zur Errichtung der Stützmauern den Einsatz unserer WUNDER-STONE Styroporsteinen. Es ist jedoch auch möglich, diese mittels Schalsteinen zu errichten.

Mauern Sie die Stützmauern dort auf, wo Sie bereits Bewehrungseisen vor dem Betonieren der Bodenplatte vorgesehen haben. Die Länge der Stützmauer ist abhängig von der Beckengröße. Entnehmen Sie diese bitte der Aufbauanleitung des Herstellers. Die Höhe der Stützmauer ist ca. 5cm niedriger als die Beckentiefe. Falls Sie mittels Isolierplatten den Boden isolieren möchten, berücksichtigen Sie 5cm für die Höhe der Isolierplatten. Wichtig ist, dass die Stützmauern absolut gerade sein müssen.

Wenn Sie die Stützmauer mit unseren WUNDER-STONE Styroporsteinen bauen, dann schneiden Sie auf der Innenseite vom Boden gemessen 2,5cm vom Styroporstein weg und schalen Sie die Öffnung mittels Kanthölzer ab. Wenn eine Bodenisolierung vorgesehen ist, rechnen Sie die Stärke der Bodenisolierung dazu (zB +5cm für unsere ISO-MASSIV – ISOLIERPLATTEN). Wenn Sie die Stützmauern mit Schalscheinen mauern, kleben Sie auf die Innenseite der Stützmauern mit einem geeigneten Kleber 2 cm starke Styrodurplatten (diese bekommen Sie im Baumarkt). Wichtig dabei ist, dass Sie ebenfalls ca. 2,5 cm oberhalb der Bodenplatte frei lassen (bei Bodenisolierung + Stärke der Bodenisolierung dazurechnen), damit später die Bodenschienen platziert werden können. Der Technikschacht benötigt lediglich an den 3 Außenseiten zum Erdreich Mauern. Die Höhe des Technikschachts sollte auf Niveau des gefestigten Erdreichs liegen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Decke des Technikschachts mitberücksichtigen und ziehen Sie die Stärke der Deckenplatte von der Höhe der Mauern ab. Sollten Sie später Randsteine verlegen wollen, müssen Sie auch diese bei der Höhe berücksichtigen. Errichten Sie anschließend gleich die Schalung für die Decke des Technikschachts, damit Sie in einem Arbeitsgang die Decke mitbetonieren können. Vergessen Sie nicht, den Alurahmen für die Schachtabdeckung mitzubetonieren. In unserem Sortiment finden Sie Schachtabdeckungen mit den Maßen 88x88cm (Außenlichte). Die Rundung des Stahlwandbeckens grenzt dann den Technikschacht mit dem Becken ab. Die Außenseite, die mit dem Erdreich in Berührung kommt, schützen Sie sowohl bei den Stützmauern als auch beim Technikschacht mit Noppenfolie. Betonieren Sie anschließend die WUNDER-STONE Styroporsteine bzw. Schalsteine aus und gießen Sie die Decke für den Technikschacht in einem Arbeitsgang.

Bodenablauf einbauen

Entfernen Sie nun die Kanthölzer für den Bodenablauf und für die Rohrleitung. Kleben Sie nun ein DA50 Rohr in den Topf des Bodenablaufs (ACHTUNG! Verkleben Sie unbedingt auch die im Lieferumfang enthaltene Reduktion mit dem Topf des Bodenablaufs). Führen Sie das Rohr in den ausgesparten Bereich der Bodenplatte und setzen Sie den Bodenablauf ein. Verschäumen Sie anschließend sowohl den Topf des Bodenablaufs als auch die Rohrleitung mit PU-Schaum. 

Sollten Sie sich für eine Bodenisolierung mit ISO-MASSIV – ISOLIERPLATTEN entschieden haben, dann berücksichtigen Sie unbedingt eine Höhe von 4cm, damit später der Topf des Bodenablaufs ca. 1cm unterhalb der Bodenisolierung abschließt. Dadurch erreicht man ein kleines Gefälle.

Bodenisolierung und Kondenswasser Bohrung

Verlegen Sie nun die Isolierplatten und fixieren Sie diese mittels Flex-Kleber und zusätzlich Fassadendübel aus Kunststoff. Wir empfehlen den Einsatz unserer trittfesten ISO – MASSIV Klemmfalzplatten. Wichtig ist, dass die Isolierplatten etwas größer als die Beckengröße verlegt werden, damit später die Bodenschienen stabil auf den Isolierplatten platziert werden können. Das komplette Becken wird später demnach auf den Isolierplatten stehen. Achten Sie darauf, dass Sie eine Öffnung für den Bodenablauf mittels Tapetenmesser einschneiden und mit ca. 45° das Gefälle zum Bodenablauf in die Isolierplatten einschneiden. Verspachteln Sie später die Isolierplatten mittels Außenfassaden – Klebespachtel in guter Qualität und vernetzen Sie die Stöße (zB ARDEX X7G + Bu-R oder Cera-Vent Gittergewebe). Führen Sie diese Arbeit allerdings erst unmittelbar vor Verlegung der Folie durch (Wetter beachten!), da Regen die Isolierplatten trotz Kleber und Fassadendübel heben könnte.

Nachdem die Isolierplatten verlegt wurden, müssen Sie Kondenswasser Bohrungen durchführen. Durch diese Bohrungen kann Kondenswasser, welches sich zwischen Folie und Untergrund bildet, abfließen. Andernfalls könnte das Kondenswasser zu Schimmelbildung hinter der Folie führen. Bohren Sie dort, wo später das Becken aufgebaut wird, an 4 Stellen mit einem 10mm Bohrer sowohl durch die Isolierplatten und der Bodenplatte bis zur Rollierung. Auch wenn Sie keine Isolierplatten verlegen möchten, sollten Sie die Kondenswasser Bohrung durchführen. Die einzige Ausnahme, wo Sie auf die Kondenswasser Bohrung verzichten sollten, ist bei Grundwassergefahr. Mussten Sie bereits mittels Drainage die Baugrube entwässern, dann dürfen Sie keine Kondenswasser Bohrungen durchführen, da das Regenwasser und steigender Grundwasserspiegel durch die Bohrungen hinter die Folie gelangen könnten.

Aufstellen des Stahlwandbeckens

Organisieren Sie für die Beckenmontage 2-3 Helfer und tragen Sie Sicherheitsschuhe, Handschuhe und feste Kleidung. Lesen Sie dazu unbedingt im Vorfeld die Aufbauanleitung des Herstellers. Diese finden Sie in unserem Ratgeber.  

Legen Sie als ersten Arbeitsschritt die Boden-Profilschienen aus und verbinden Sie die Profile mit den Verbindungsstiften. Achten Sie darauf, dass die Bodenschienen sehr stabil aufliegen und nicht einsinken. Prüfen Sie außerdem, ob die Profilschienen symmetrisch und gemäß der Poolform ausgelegt wurden. Jede Ungenauigkeit bei diesem Arbeitsschritt wird sich später negativ auf das Ergebnis auswirken.

Setzen Sie nun mit Ihren Helfern die zusammengerollte Stahlwand in die Mitte des Profilschienenkreises auf starke Bretter (damit der Untergrund nicht beschädigt wird) und positionieren Sie diese so, dass die Ausnehmungen für den Skimmer und Einlaufdüsen oben sind. Die weiß beschichtete Seite der Stahlwand muss außerdem nach außen zeigen. Schneiden Sie dann die Verpackungsbänder auf. Halten Sie dabei die Stahlwand gut fest – durch das Aufschneiden der Verpackungsbänder kann sich die Stahlwand ruckartig aufrollen. Drehen Sie nun die Stahlwand so, dass die Skimmerausnehmung in Richtung des Technikschachts zeigt. Die Skimmerausnehmung ist in der Regel ca. 200cm vom äußeren Wand-Ende entfernt. Sobald Sie die Stahlwand gut ausgerichtet haben, können Sie diese vorsichtig in die Bodenschienen einhängen. Stabilisieren Sie während des Ausrollens die Stahlwand provisorisch mit einigen Handläufen. Zusätzlich sollten Sie die Stahlwand auf den Längsseiten mittels Schraubzwingen an der Stützmauer sichern.

Die Stahlwandenden werden, wenn alles korrekt ausgerollt wurde, einen Abstand von ca. 5mm zueinander haben. Sollten die Profilschienen gekürzt werden müssen, dann kürzen Sie diese nur in den Rundungen des Ovalbeckens, da die geraden Längsschienen bereits ab Werk korrekt vermessen wurden. Wichtig dabei ist, dass die Schienen in beiden Halbkreisen gleichermaßen gekürzt werden, damit das Becken später nicht asymmetrisch steht.  Das im Lieferumfang enthaltene Steckprofil verbindet die Stahlwandenden miteinander. Schieben Sie das Steckprofil von oben über beide Enden der Stahlwand. Mit etwas Schmiermittel (Seife, Vaseline, WD40, …) können Sie im Vorfeld die Stahlwandenden etwas einfetten, damit das Steckprofil leichter montiert werden kann. Das Steckprofil sitzt richtig, wenn die abgeschrägte Seite innen oben ist.

Befestigen Sie nun die Stahlwand mit den mitgelieferten Schrauben und Dübeln 5cm unterhalb der Stützmauerkante. Wenn die Stützmauer mit unseren WUNDER-STONE Styroporsteinen hergestellt wurde, besorgen Sie bitte im Baumarkt längere Schrauben und Dübel, da der Styroporstein eine Stärke von 5cm hat. Kleben Sie anschließend die Schraubenköpfe mit PVC-verträglichem Klebeband ab, um die Folie zu schützen. 

Bereiten Sie nun die Anschlussöffnungen vor, indem Sie die vorgestanzten Skimmer- und Einlaufdüsenöffnungen ausbrechen. Falls Sie zusätzliche Einbauteile wie Scheinwerfer oder zusätzliche Düsen verbauen wollen, schneiden Sie die Öffnungen dafür nun in die Stahlwand an den gewünschten Stellen. Entgraten Sie die Öffnungen und versiegeln Sie die Stahlwand an diesen Stellen mittels Zinkspray.

Sobald die Stahlwand perfekt ausgerichtet und fixiert wurde, sowie gut in den Bodenschienen sitzt, können Sie das Vlies auslegen. Reinigen Sie am besten zuvor noch den Boden und achten Sie darauf, dass keine Steine, Splitter vom Ausnehmen der Öffnungen, usw… liegen bleiben. Ein Industriesauger erleichtert dies. Ziehen Sie für weitere Arbeiten nun am besten die Schuhe aus. Das Vlies schneiden Sie ca. 5cm größer als die Beckenform zu. Legen Sie die einzelnen Bahnen auf Stoß aus und verbinden Sie diese mittels PVC-verträglichem Klebeband. Den Überstand kleben Sie auf der Stahlwand fest (Ränder über die Bodenschiene ziehen!). Achten Sie darauf, dass das Vlies glatt und faltenfrei verlegt wurde, und prüfen Sie auch hier nochmals, dass keine Steine oder Gegenstände das Vlies verunreinigt haben. Zur Sicherheit sollten Sie vorsichtig das Vlies mittels Industriesauger absaugen.

Verlegen der Poolfolie

Kleben Sie vor dem Einhängen der Folie die selbstklebende Dichtung auf den Topf des Bodenablaufs. Bei Verwendung der ASTRAL Einlaufdüsen mit Flansch müssen die Grundteile der Einlaufdüsen nun in die vorbereiteten Öffnungen geschoben und mittels Kontermutter fixiert werden. Kleben Sie außerdem die Dichtungen auf die Grundteile der Einlaufdüsen. Falls Sie die herkömmlichen MINI Einlaufdüsen ohne Flansch (in unserem Skimmerset enthalten) oder ASTRAL Einlaufdüsen flach – mit Kontermutter verwenden, ist noch keine Vorbereitung notwendig. Installieren Sie nun auch den Skimmer und bringen Sie die Lippendichtung an. Nun kann die Folie verlegt werden. Achten Sie darauf, dass das Verlegen der Folie bei Außentemperaturen von +15°C bis maximal +25°C durchgeführt wird. Wir möchten nochmals dringend darauf hinweisen, dass Sie das Becken nun nicht mehr mit Schuhen betreten sollten. Das Verlegen der Innenhülle ist mühsam und erfordert die Mithilfe mehrerer Personen. Es ist zwingend notwendig, diesen Arbeitsschritt mit viel Geduld und Zeit durchzuführen, da ein späteres Korrigieren von Falten oder Ausrichtung nicht mehr möglich sein wird. 

Legen Sie die Folie in die Mitte des Beckens und breiten Sie diese zu den Rändern hin aus. Achten Sie darauf, dass die Naht zwischen Boden und Wänden auf die Bodenschienen des Stahlwandbeckens ausgerichtet sind und ziehen Sie den Boden der Folie so faltenfrei wie möglich in Richtung der Stahlwand. Hängen Sie nun wechselweise je Seite des Beckens (Hilfe von mehreren Personen notwendig) einen kurzen Teil der Einhängebiese in die Oberkante der Stahlwand und fixieren Sie diesen mit dem Handlauf. Ziehen Sie wenn nötig nun die Folie in die richtige Position und achten Sie dabei immer auf die Ausrichtung der Schweißnaht von Boden und Wänden der Folie. Sobald die Folie korrekt ausgerichtet wurde, können Sie diese komplett in der Stahlwand einhängen und mit dem Handlauf leicht fixieren. Füllen Sie nun maximal 1cm warmes Wasser in das Becken und streifen Sie die Folie am Boden faltenfrei in Richtung Stahlwand aus. Achten Sie dabei auch immer auf die korrekte Ausrichtung der Folie und korrigieren Sie gegebenenfalls die Folie an der Einhängebiese. Sobald die Folie perfekt ausgerichtet ist, können Sie mittels Gummihammer den Handlauf festmontieren.

Befüllen Sie das Becken nun weiter mit Wasser, bis der Wasserstand ca. 5cm erreicht hat. Nun können Sie den Bodenablauf verflanschen. Schrauben Sie dazu den Flansch auf den Topf des Bodenablaufs und ziehen Sie die Schrauben fest an. Schneiden Sie an dieser Stelle die Folie noch nicht ein, da die Filteranlage noch nicht komplettiert wurde. Befüllen Sie nun das Becken weiter, bis der Wasserstand ca. 5cm unterhalb der Einbauteile ist. Nun können Sie entweder bei Flanschmontage wiederum den Flansch der Einlaufdüsen anschrauben oder je nach Typ der Einbauteile die Folie einschneiden und die Einlaufdüsen mittels Kontermutter anbringen. Bevor Sie weiter befüllen, befolgen Sie zunächst den folgenden Schritt.

Fertigstellen der Filteranlage und Verrohrung

Bevor Sie das Becken nun weiter befüllen, sollten Sie sich um die Verrohrung kümmern und die Filteranlage anschließen. In unseren Stahlwandbeckensets ist sämtliches Verrohrungsmaterial inbegriffen. Sollten Sie zusätzliche Einbauteile wünschen, müssen Sie prüfen, ob Sie ausreichend Verrohrungsmaterial zur Verfügung haben. Sie finden in unserem Ratgeber einige Möglichkeiten zur Anordnung der Einlaufdüsen unter folgendem Link: https://pooldoktor.at/stahlwandpool-installation.html

Verfolgen Sie bei der Verrohrung immer das Prinzip des kürzesten Wegs zur Filteranlage und sparen Sie wenn möglich mit Abzweigungen. Die PVC Rohre müssen stets auf der Bodenplatte in Poolnähe verlegt werden (sofern erforderlich) und dürfen keinesfalls in der Luft hängen. Der Erddruck würde später die Verrohrung beschädigen. Achten Sie auch darauf, dass Sie beim Einsatz von mehreren Einlaufdüsen den Druck gleichmäßig auf alle Düsen verteilen, indem Sie für jede Einlaufdüse die gleiche Rohrlänge ab dem T-Stück verwenden.

Kugelhähne sorgen dafür, dass man flexibel den Wasserdruck steuern kann. So wird für die Saugseite ein Kugelhahn für den Skimmer und ein Kugelhahn für den Bodenablauf berücksichtigt. Druckseitig reicht ein Kugelhahn für beide Einlaufdüsen.

Achten Sie darauf, dass die Verrohrung korrekt verklebt wird und mindestens 24 Stunden aushärtet. Sehen Sie sich dazu auch unser Erklärvideo unter folgendem Link an: https://pooldoktor.at/pool-verrohrung.html 

Unsere MONO Filteranlagensets beinhalten alles, was Sie für einen ordnungsgemäßen Betrieb benötigen. Unsere Aufbauanleitung entnehmen Sie bitte folgendem Link: https://pooldoktor.at/sandfilteranlage.html

Fertig flanschen und Inbetriebnahme

Prüfen Sie nun nochmals, ob alle Flanschringe fest angeschraubt sind, schließen Sie das 6-Wege-Ventil und öffnen Sie die Kugelhähne. Schneiden Sie nun die Folie für den Bodenablauf und die Einlaufdüsen aus. Wasser wird nun durch die Verrohrung in Richtung der Filteranlage gelangen.

Befüllen Sie dann das Becken weiter, bis der Wasserstand ca. 5cm unterhalb des Skimmers steht und bringen Sie dann den Skimmerflansch an. Dann können Sie die Folie einschneiden und das Becken fertig befüllen. Der Wasserstand sollte ca. bei der Mitte des Skimmers stehen.

Nun stellen Sie bei der Filteranlage das 6-Wege-Ventil auf „Filtern“ und starten die Filterpumpe. Ihr Pool ist nun einsatzbereit.

Hinterfüllen und Aufschütten

Da das Becken nun seine endgültige Position eingenommen und ausreichend Stabilität durch die Befüllung erreicht hat, können Sie mit Magerbeton hinterfüllen. Dieser Arbeitsschritt ist sehr wichtig, damit später der Erddruck nicht auf die Stahlwand drückt. Spätestens im Frühjahr bei der jährlichen Reinigung oder wenn es notwendig wird, das Wasser abzulassen, kann bei fehlender Magerbetonhinterfüllung die Stahlwand von der Erde eingedrückt werden.

Die Stahlwand schützen Sie mit ca. 2cm starken Styrodurplatten. Magerbeton wird dahinter in ca. 10cm Stärke aufgetragen. Mischen Sie 10 Teile Schotter mit 1 Teil Zement, um den Magerbeton herzustellen. Nun schichten Sie gleichzeitig den Magerbeton und die Erde hoch. Mittels Holzfaserplatte als Schaltafel können Sie die 10cm Stärke des Magerbetons gleichmäßig halten.

Zu unserem Sortiment...

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Runde Stahlwandbecken

Runde Stahlwandpools sind sehr beliebt. Man kann sie frei aufstellen oder in der Erde versenken. Die deutsche Qualität garantiert Langlebigkeit!

Übersicht runde Stahlwandbecken

Top-Preise für Rundbecken

Aufbauanleitung Rundpool

Installation Stahlwandpool

 

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Ovale Stahlwandpools

Ovale Stahlwandbecken werden üblicherweise in der Erde versenkt und benötigen eine Betonbodenplatte und seitliche Stützwände.

Übersicht Stahlwand Ovalbecken

Preise Ovalbecken

Aufbauanleitung Ovalbecken

Installation Stahlwandpool

 

 

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Achtform Stahlwandpool

Achtform Stahwlandbeckne haben den Vorteil, dass man sie tlw. auch frei aufbauen kann. Es wird keine Bodenplatte benötigt und durch den Stahlträger in der Mitte ist die Statik gegeben!

Übersicht Achtformbecken

Preise Achtform Stahlwandpool

Aufbauanleitung Achtform

Installation Stahlwandpool