Poolroboter Test
Testsieger ÖsterreichPoolroboter
Poolroboter halten das Pool sauber, sparen Zeit und verbessern die Wasserqualität was wiederum dazu führt, dass weniger Poolchemie notwendig ist. Doch Poolroboter ist nicht gleich Poolroboter, denn diese unterscheiden sich zum Teil stark im Funktionsumfang.
Poolroboter für Boden und Wand
Das Einstiegssegment bilden Poolroboter, die nur den Boden reinigen können. Diese sind bereits für € 600-700 erhältlich. Ab ca. € 800,- beginnen Modelle die sowohl den Boden als auch die Wände reinigen. Diese Poolroboter verfügen über Düsen um sich an den Wänden anzusaugen und diese zu säubern.
In dieser Kategorie unterscheidet man zusätzlich zwischen Poolrobotern, die die Wasserlinie entfernen, und Modellen die dies nicht können. Die Wasserlinie ist eine meist dunkle Linie auf der Poolfolie die sich auf Höhe der Wasseroberfläche bildet, wenn dort nicht regelmäßig geschrubbt wird. Poolroboter, die die Wasserlinie entfernen können, fahren versetzt an der Wasseroberfläche entlang um diese Linie wegzuschrubben.
Größe des Pools
Für die Wahl des richtigen Poolroboters spielt die Größe des Pools eine wichtige Rolle. Vor allem wenn es sich um ein größeres Pool und/oder ein Pool mit Sonderform handelt. In solchen Fällen kann es dazu kommen, dass das Kabel des Roboters nicht ausreicht um das gesamte Becken zu säubern.
Abhilfe schaffen Modelle mit längeren Kabeln oder Akku-Poolroboter.
Vollautomatischer Poolroboter mit Fernbedienung
Poolroboter werden meist im vollautomatischen Modus genutzt um das ganze Pool reinigen zu lassen ohne dabei Zeit dafür aufzuopfern. Hin und wieder hat man es jedoch eilig und will nur einen kleinen Bereich des Pools reinigen. Das lässt sich bei manchen Modellen per Fernbedienung oder App realisieren. Diese Funktion bleibt den Einstiegsmodellen jedoch meist vorenthalten und ist hauptsächlich erst ab der Mittelklasse zu finden.
Feiner oder grober Schmutz
Abhängig davon ob sich im Pool eher feiner oder grober Schmutz ansammelt, ist auch die Wahl des richtigen Poolroboters davon betroffen. Im Einsteigersegment werden beispielsweise grobe Filterkörbe verwendet. Diese sind für feinen Schmutz wie von Algen oder Blütensamen nicht geeignet. Für derartige Schmutzpartikel wird ein Filterkorb mit feinen Kartuschen benötigt.



Testbericht - Akku Poolroboter ohne Kabel
Als ich mich dazu entschied, einen Poolroboter mit Akku auszuprobieren, war ich zunächst skeptisch, ob er mit den kabelgebundenen Modellen mithalten kann. Doch die Aussicht, endlich keinen Kabelsalat mehr zu haben, war verlockend. Beim ersten Einsatz war ich überrascht, wie einfach die Handhabung war. Ich musste den Roboter nur ins Wasser setzen, einschalten, und schon machte er sich selbstständig. Kein mühsames Entwirren oder Anschließen an eine Steckdose – das war eine echte Erleichterung.
Die Bewegungsfreiheit des Roboters fiel mir sofort positiv auf. Ohne ein Kabel, das hinterhergezogen wird, konnte er sich frei durch den Pool bewegen. Allerdings stellte ich fest, dass er manchmal Probleme hatte, steilere Wände oder schwer zugängliche Ecken zu erreichen. In diesen Bereichen musste ich gelegentlich selbst nachhelfen. Aber für die Reinigung der Böden und der Hauptbereiche war er wirklich zuverlässig.
Ein Punkt, der mich anfangs etwas störte, war die Akkulaufzeit. Mein Modell hielt knapp zwei Stunden durch, was für meinen mittelgroßen Pool ausreichend war. Allerdings war die Ladezeit mit rund fünf Stunden recht lang, sodass ich ihn nicht zweimal am Tag verwenden konnte, selbst wenn ich es gewollt hätte. Trotzdem war die Zeitersparnis im Vergleich zur manuellen Reinigung enorm.
Was mir besonders gefiel, war die einfache Reinigung des Roboters. Der Filterbehälter ließ sich mit wenigen Handgriffen entnehmen und ausspülen. Das war viel unkomplizierter, als ich es von anderen Geräten gewohnt war. Auch die kompakte Größe des Roboters machte das Verstauen nach der Benutzung einfach.
Rückblickend kann ich sagen, dass der Akku-Poolroboter für mich eine lohnende Investition war. Besonders, weil ich mir keine Gedanken mehr über Kabelmanagement machen muss und die Bedienung so unkompliziert ist. Für kleinere bis mittelgroße Pools ist das definitiv eine gute Lösung. In einem sehr großen Pool oder bei besonders hartnäckigem Schmutz würde ich jedoch möglicherweise eine leistungsstärkere Alternative in Betracht ziehen.