Hinweise und FAQs zu Sandfilteranlagen

Hier finden Sie häufige Fragen sowie Antworten (FAQs) zur Sandfilteranlage sowie Hinweise zur Fehlerbeseitigung bei Störungen. 

FAQs

Die Sandfilteranlage ist für die Reinigung des Wassers zuständig. Dazu besteht die Sandfilteranlage aus einem Behälter, der mit Filterquarzsand gefüllt ist. Dieser dient als Filtermedium und sorgt dafür, dass das Wasser gereinigt wird.

Das laufende filtern des Wassers verunreinigt dabei den Filtersand, weshalb dieser regelmäßig durch Rückspülen und Nachspülen gereinigt werden sollte. Wann eine Rückspülung sowie Nachspülung fällig ist, zeigt sich durch einen Druckanstieg im Sandfilterkessel. Das Rückspülen und Nachspülen wird dabei über das 6-Wege-Ventil an der Sandfilteranlage geregelt.

Um den Wartungsaufwand so gering wie möglich zu halten bzw. diesen zu senken, empfiehlt sich der Einsatz eines Vorfilters. Deer Vorfilter sorgt dafür, dass das Wasser bereits vor dem Sandfilter vorgefiltert wird. Dadurch werden größere Schmutzpartikel bereits im Vorfeld ausgefiltert.

 

Falls Sie einen Salzwasserpool besitzen oder planen, sollten Sie darauf achten, dass die Sandfilteranlage sowie die Poolpumpe salzwasserbeständig sind. Unser Sortiment ist für Salzwasserbecken geeignet. 

Nein - aber er sorgt dafür, dass grobe Schmutzpartikel bereits vor der Sandfilteranlage ausgesiebt werden. Dadurch wird der Wartungsaufwand reduziert, da man seltener rück- und nachspülen muss.

Im Normalfall werden Blätter, Insekten und andere größere Schmutzpartikel im ersten Schritt durch den Skimmer oder einer Überlaufrinne gefiltert. Hierbei werden aber nur grobe Verschmutzungen ausgefiltert, weshalb der Rest im Sandfilterkessel landet. Um diesen zu entlasten bzw. den laufenden Wartungsaufwand so gering wie möglich zu halten, empfehlen wir einen Vorfilter. Dieser sitzt im Pool-Kreislauf zwischen Skimmer und Sandfilteranlage und sorgt dafür, dass gröbere – aber nicht so grobe Partikel wie beim Skimmer – ausgefiltert werden.

Wir empfehlen den Quarzsand alle zwei Jahre zu wechseln um die bestmögliche Filterleistung zu erzielen. Durch den Einsatz eines Vorfilters kann dieser Intervall verlängert werden.

Achten Sie auf die Leistung der Sandfilteranlage

Die Poolpumpe der Sandfilteranlage sollte in der Lage sein, in ungefähr 8 Stunden das gesamte Pool zweimal umzuwälzen. Bei einem Pool mit 50m³ Wasser müssen dafür 100m³ Wasser täglich umgewälzt werden. Damit dies in 8 Stunden geschieht, lautet die Berechnung 100m³ durch 8 Stunden = 12,5m³/h. D.h. die Poolpumpe sollte stündlich 12,5m³ Wasser umwälzen.

Wenn Sie den Poolboden zudem mit einem Poolsauger reinigen wollen, empfehlen wir eine Poolpumpe mit einer Leistung von mind. 6m³ pro Stunde.

Doch das ist noch nicht Alles, denn neben dem Wasservolumen, das pro Stunde umgewälzt wird, ist auch ein ausreichender Druck der Poolpumpe notwendig. Dieser wird in Wassersäule-Metern oder bar angegeben. Der Druck von einem Meter Wassersäule (mWS) entspricht dabei 0,0980665 bar, also ca. 0,1 bar. D.h. 8 Meter Wassersäule entspricht ca. 0,8 bar.

Achten Sie auf die Kompatibilität von Sandfilterkessel und Poolpumpe

Eine Sandfilteranlage besteht aus einer Poolpumpe und einem Sandfilterkessel die miteinander verbunden sind. Sie bilden das Herzstück des Pools und sind von der Leistung aufeinander abgestimmt. Sollten Sie im Nachhinein eine der beiden Komponenten austauschen, sollten Sie darauf achten, dass diese zueinander kompatibel sind. Denn eine zu hohe Pumpleistung kann z.B. dafür sorgen, dass das Wasser zu schnell durch den Sandfilterkessel gepumpt wird und dadurch der Wirkungsgrad abnimmt.

Das Rückspülen mit anschließendem Nachspülen ist notwendig, wenn der Druck im Sandfilterkessel steigt. Wer diesen nicht regelmäßig überprüfen oder auf Nummer sicher gehen will, sollte diesen Vorgang wöchentlich ca. einmal durchführen.

Nach diesem Vorgang muss das Pool übrigens wieder mit frischem Wasser aufgefüllt werden.

Ja, Vorfilter können jederzeit ohne großen Aufwand nachgerüstet werden. Nähere Informationen hierzu können Sie hier entnehmen. Bei weiteren Fragen können Sie uns gerne kontaktieren.


 

Störung - Ursachen - Fehlerbeseitigung

  1. Kontrollieren Sie, ob das Sauggehäuse mit Wasser gefüllt ist, mind. bis Sauganschluss
  2. Saugleitung auf Dichtheit prüfen, da bei undichter Leitung die Pumpe Luft ansaugt! Kleinste Haarrisse sind des öfteren das Problem!
  3. Wasserstand im Becken kontrollieren. Bei zu niedrigem Wasserstand im Skimmer saugt die Pumpe ebenfalls Luft an. Wasserstand bis Mitte Skimmeröffnung auffüllen.
  4. Kontrollieren Sie, ob die Skimmerklappe fest hängt. Die Pumpe saugt dabei nur schlecht an, oder die Wassersäule reißt immer wieder ab.
  5. Kontrollieren Sie, ob Siebkörbe im Skimmer und in der Pumpe nicht verschmutzt sind - Siebkörbe reinigen
  6. Kontrollieren Sie, ob der Deckel der Pumpe sauber aufliegt und fest verschraubt ist
  7. Wenn die Saugleitung sehr lang und über dem Wasserspiegel verlegt ist, muss ein Rückschlagventil eingebaut werden
  8. Kontrollieren Sie, ob die Schieber in der Saug- und Druckleitung geöffnet sind
  9. Laufrad der Pumpe durch Schmutz verstopft. Manche Leute geben das Vorfiltersieb der Pumpe bei der Grundreinigung heraus. Damit wird der Schmutz (Laub, Erde usw. ) vom Laufrad direkt geschöpft und macht diese zu! Öffnen Sie das Pumpengehäuse und prüfen dies. 

Abhilfe:  Meist wird das Problem durch eine Verschmutzung - Fremdkörper in der Pumpe verursacht. Der Schmutz im Laufrad sorgt für erhöhten Widerstand und der Kondensator versagt. Sorgen Sie bei erhöhten Schmutz für die regelmäßige Reinigung des Pumpgehäuses oder schützen Sie dieses durch ein Filterstrumpf. 

Bei unsachgemäßere Verwendung wird die Garantie von den Herstellern abgelehnt.

Wir prüfen  gerne Ihre Pumpe, nutzen Sie hierzu bitte unser Reklamationsportal. Sollte sich aber herausstellen das die Pumpe tatsächlich ordentlich funktioniert  -  werden die Arbeitskosten der Prüfung in Rechnung gestellt. 

  1. Löst der Thermoschutzschalter aus, sollte nur einmal versucht werden, die Pumpe wieder in Betrieb zu nehmen, d.h. den Thermoschutzschalter wieder hineindrücken. Beim zweiten Mal einen Elektrofachmann verständigen und die Anlage überprüfen lassen (Motor, Zuleitung, u.s.w)
  2. Vor dem Betätigen des Thermoschutzschalters, mit einem Schraubenzieher den Lüfter der Pumpe durchdrehen um festzustellen, ob die Pumpe sich leicht drehen lässt.
  3. Lässt sich die Pumpe schwer durchdrehen, kann das Laufrad verstopft sein. Dies ist möglich, wenn die Pumpe ohne Siebkorb gelaufen ist. Gehäuse abschrauben und Laufrad und Gehäuse reinigen
  4. Zu hohe Stromaufnahme bei geringem Gegendruck. Vom Elektrofachmann kontrollieren lassen, evtl. Druckleitung durch Schieber drosseln.
  1. Filter ist verschmutzt. Es muss rückgespült werden
  2. Schieber in der Anlage sind nicht ganz geöffnet
  3. Siebkörbe in Pumpe und Skimmer sind verschmutzt - Reinigung
  4. Rohrleitung zu lang und Saughöhe zu hoch
  5. Saugleitung undicht, Pumpe zieht Luft
  6. Schmutz im Pumpengehäuse - Laufrad kann nicht ausreichend fördern.
  7. Zu hoher Betriebsdruck - die Löcher der Einlaufdüsen vergrößern!
  1. Fremdkörper in der Pumpe > Pumpengehäuse abschrauben, Gehäuse und Laufrad reinigen
  2. Motorlager sind zu laut.
    Abhilfe: Das Problem sind feuchte Technikschächte - keine Belüftung. Bei verrosteten Lagern wird die Garantie abgelehnt. Bastler können die Lager vom Fachhandel besorgen und erneuern. Sonst ist eine Reparatur wegen der Kosten zu teuer!
  3. Pumpe steht auf blankem Holz oder Betonboden, dadurch Geräuschübertragung auf das Gebäude (Körperschall) Pumpe auf einer isolierende Unterlage stellen (Gummi, Kork etc.)
  4. Filterpalette: der Hohlkörper kann das Geräusch verstärken > mit PU-Schaum ausschäumen.
  5. PVC- Rohre übertragen Schall bzw. sind verspannt > evtl. Gummimuffe einsetzen.
  1. Kontrollieren Sie, ob die Stromleitung unter Spannung steht
  2. Kontrollieren Sie, ob die Sicherung in Ordnung ist
  3. Prüfen Sie, ob der Motor in Ordnung ist. Wicklung durch Elektrofachmann prüfen lassen
  4. Kontrollieren Sie, ob die Pumpe nicht festsitzt (Motorwelle lässt sich mit Schraubenzieher leicht drehen)
  5. Kontrollieren Sie, ob der Thermoschutzschalter ausgelöst hat
  6. Der Motor brummt - läuft nicht an. Der zylinderförmige (meist 8-10 cm) Anlaufkondensator ist vermutlich defekt. Durch wegdrehen der Welle (am Lüftergehäuse der Motorwelle ist ein Schlitz für einen Schraubendreher) kann man das Problem feststellen. Läuft die Pumpe an wurde das Problem festgestellt. Den Kondensator lt. Pumpentype erneuern.

Achten Sie auf den richtigen ... µF Kondensator Wert. Ein zu leistungsstarker Kondensator bringt die Pumpe zwar zu laufen, kann aber den Thermoschalter der Pumpe auslösen. Warum? Der Phasenschieber Kondensator hat eine Wicklung mit zu viel Strom versorgt.

Das Festfressen der Welle kann nach dem Winter immer passieren.  Abhilfe: Die Abdeckung beim Lüfterrad abnehmen.

Probieren Sie mit einen Schraubendreher die Welle zu drehen. Klappt das nicht -dann hebeln Sie das Lüfterrad mit Schraubendreher ab. Mit Hammer auf die Welle klopfen - das lockert den Rost. Mit einer Rohrzange bewegt man dann die Welle. Meist läuft der Motor wieder sofort an.

  1. Bei Inbetriebnahme kann in Abständen von ca. 2 Minuten tropfenweise Wasser austreten. Nach einigen Stunden Betrieb, wenn die Gleitringdichtung eingelaufen ist, hört das Tropfen von selbst auf
  2. Kommt an dieser Stelle ständig Wasser heraus, ist die Gleitringdichtung defekt und muss ausgewechselt werden. Trockenlauf zerstört die Gleitringdichtung - achten Sie daher besonders darauf.  Keine Garantie bei Beschädigung!
  3. Rückspülen - erhöhter Druck im System bringt Undichtheit. Das Problem löst sich nach Druckabfall.
  1. Falsche Sandkörnung. Spezial-Quarzsand Körnung 0,4 - 0,8 mm oder 0,7 - 1,2 mm erforderlich
  2. Filterkreuz im Filterbehälter beschädigt. Sand aus den Filter geben und auf Beschädigung prüfen!
  3. Entlüfter Röhrchen (ca. 6 mm) steckt nicht im Filterkreuz  bzw. geknickt.
  4. Niemals während des Betrieb der Pumpe am 6-Wegeventil umstellen - Motor dazu immer abstellen.
  5. Sterndichtung im 6-Wegeventil ist möglicherweise beschädigt.
  6. Häufiger Fehler: Zuviel Sand im Filterkessel. Am Behälter ist die Füllmenge angegeben. Häufig werden alle Säcke in den Kessel befüllt - bitte auch die Aufschrift studieren!
  7. Die Öffnungen (verstellbar) der Einlaufdüsen vergrößern!
    Düsenöffnungen z.B. 18 mm  lassen max. 3,5m³/h Wasser durch. Bei höheren Leistungen der Filteranlage die Düsenöffnungen vergrößern damit kein Druckanstieg möglich ist. Das hilft bei den meisten Kunden!

    Tipp: Vorerst die Teile abnehmen und prüfen ob sich an der Situation etwas ändert.

Info - ein Kunde bestätigt diese Empfehlung!

MERKE:Staub oder Algen sind feiner als der Filtersand bzw. Filterstern und werden daher auch teilweise wieder in das Becken fein zurückgespült.

Am nächsten Morgen wenn sich alles beruhigt hat sieht man das am Beckenboden wieder!

Eine Abhilfe schafft man durch Zugabe von Flockungsmittel bzw. Flockkartuschen. Dadurch wird der Filtersand dichter und feinste Schmutzpartikel werden zurückgehalten. Wichtig ist es jedoch, den pH-Wert vorher zu kontrollieren. Das Flockungsmittel kann erst dann seine Wirkung geben! Tipp: Regelmäßig Rückspülen nach dem Bodensaugen.
 

Idealerweise saugen Sie das Pool mit einen Dolphin Roboter. Diese Geräte haben mittlerweile Kartuscheneinsätze die auch den feinsten Staub und Algen aufsaugen!

  1. Manometer defekt - auswechseln
  2. Quarzsand verhärtet - erneuern
  3. Saug- oder Druckleitung zu klein, oder Ventil geschlossen
  4. zu hoher Betriebsdruck - die Löcher der Einlaufdüsen vergrößern!
  1. Zu geringe Chlorung verursacht Überlastung des Filters. Chlor und pH-Wert auf vorgeschriebene Werte 7,2-7,4  einstellen
  2. Filter ist zu klein ausgelegt
  3. Umwälzzeit zu kurz
  4. Bei Quarzsandfilter evtl. Flockungsmittel einsetzen
  5. Nicht ausreichende Rückspülungen verursachen kurze Filterlaufzeiten
  1. Rückspülventil - Dichtungen defekt - auswechseln. Kugelhahn in Richtung Kanal einbinden
  2. Zuleitung zum Schwimmbecken undicht